Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
der stete Jngesegel hant ouch Craft vber ander luͦte gewerb, hant ses mit des heren willen.
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 121, 37
(
md.
,
1455
):
wer ein solchs nicht enheldt unnde bricht, der ist den hern dasselbe gut vorfallin.
Aubin, Weist. Hülchrath
(
rib.
,
1555
):
Hernwette: Die kleine ist 7½ ℔ Colsch, die große 5 mark.
Die herrengeding und andere gerichtstage werden jederzeit in presentia domini camerrarii pro tempore (qui amptmannus a capitulo vocatur) gehalten.
Daß der hochwurdigster erzbischof darzu ein gekorner herr seie.
Behrend, Magd. Fragen
(
omd.
,
um 1400
):
Wolde ouch keyn herre geistlich adir wertlich synen undirsessen dirlouben, das sy uwer stadrecht mete gebruchen wolden, den mogit ir ouch uwer recht mete teilen.
Ermisch, Sächs. Bergr.
(
osächs.
, Hs.
15. Jh.
):
Dys ist bergrecht yn unsers hern lande des margrefen czu Mißen.
Es hant auch gesetzet unsre herren, der schulthaize, der rat, die scheppfen und die genanten, das ewiclich von der stat suln sein.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
22, 6
(
15. Jh.
):
man weyst zu dem rechten, das unßer gnediger herr von Rineck oberster herre und vogt ist und anders nymant.
zum ersten haben die hern des dorfs ein ungepoten gerichte jerlichen uf sant Johanns welczeltagk.
Auch ist zu wissen, daz die becken stalen und vertrugen die seck sie selbs aneinander, und wurden auch vil herrnseck verloren.
der man ist 18 schuh lang gewesen, hat zu Antorff geregiert und groß wunder than, das die herren der statt in einen alten buch viel von jm geschrieben haben.
weil die verbitterte Burgerschafft Gr. Heinrichen durchaus nicht zum Herrn haben wolten.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs.
um 1474
):
Sehent an, was yetzunt byschoff thunn: sye kriegen und furen allen unfride als weltlich herren.
Es soll gar ein scharpffer herre werden richten, der balde wirt kommen.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
(
halem.
,
1525
):
Uf söllich vilfaltig anrüfen und nach vil handlung so haben unser herren und obern einen tag gen Rapperschwil angsehen und gsetzt.
Nach dem vnd vnsser herren vnd obren von stetten vnd lendren vns obgenantten botten gewisst habend unss mit den stössen zu beladen.
Herr vnd meister seyn über die statt betraͤffend sachen.
Glitsch u. a., Hofger. Rottw.
49, 32
(
schwäb.
,
um 1435
):
Waͤr aber, das die, die aͤchter enthalten hetten, fürsten oder herren diener wären.
als nun unsere herren, ain ersamer rat, ain haus verordnet hat, darinnen die armen, mit diser kranckhait beladen, erhalten werden sollen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 58, 34
(
schwäb.
,
1639
):
so der amptman, anwalt oder die vierer befehlen, trewlich und gehorsamblich nachkommen und diejenigen, die muottwilig außbleiben oder uhngehorsamb sich erzaigen, mit herrengericht vorgenomen werden.
Dreckmann, H. Mair. Troja
12, 23
(
oschwäb.
,
1393
):
Lamedon, ditz landes küng und herr, wundert ser iur kunft.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 119, 29
([
Augsb.
]
1548
):
Vil Herren / übel Regiert.
Rintelen, B. Walther
24, 7
(
moobd.
,
1552
/
8
):
wann ein Hold vor dem Herren noch unvertragne Rechtsachen het, so ist in der Herr abzulassen nit schuldig, so lang biß er solliche Rechtsachen ausfüert.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
1489
):
ob aber zwen wärn die zu einander veintschaft hietn, so schulln si gutn herrenfrid haben pei dem fewr.
ob die vierer durch freuntschaft oder gunst willen anderst theten wann si zu recht sollen, so sein si herrenpeen hinwider pflichtig die man in pflichtig ist.
Meisen u. a., J. Eck
36, 27
(
Ingolst.
1526
):
diewil nun offtgemelte disputation sich lenger verzogen hatt dann unnser gnädigen herrnn und obern, ouch wir geachtet hetten.
Bischoff, Steir. Landr.
(
m/soobd.
, Hs.
v. 1425
):
Ez sullen alle phant verseczt werden mit herren hant, oder mit richter oder mit pergmaister hant.
Mell u. a., Steir. Taid.
(
m/soobd.
,
n. 1590
):
wort auch durch die hernach regirenden herrn [...] mit merern absonderlichen freihaiten als wochenmärkt und andern begabt.
Wer erstlichen der Reissen Herr gwest / ist zweiffelich.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
(
schles. inseldt.
,
1481
):
ir weÿssenen vnd clwgen irssamnen herren, wir bitten ewer lipliche ere vnd trewe, das ir woldet dem czeÿger desses briffes gẅtte wellen dirczeygen.