barun,
baron,
der
;
–/-e
, auch
-en
und
;
zu
mhd.
barûn
(diese Form setzt sich aber nicht fort), dies aus
afrz.
baron
›Vasall‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1989, 101
); Mehrfachentlehnung bzw. Anlehnung an die Entlehnungsgrundlage führt zur späteren Normalform.
›Baron, Adliger, Großer eines Reiches‹.
Zur Sache: ;
Hrg
1, 316
ff.
Wortbildungen:
baronie
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
daz alle berge, ilen | Sich regeten von irn zilen, | Kunige, vursten, barune, | Richen, starken mit gerune.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Derowegen er […] die Lande […] mit dem Ambt und Baronie von Gex, abtretten muste.
Brandstetter, Wigoleis
231, 27
 (
Augsb.
1493
):
Jn dem hete sich herr Wigoleys mit seinem hoer künig. fürsten. baronen […] geristet.
Weber, Füetrer. Poyt.
63, 4
 (
moobd.
,
1478
/
84
):
Gen disen lieben mären | baron vnd emeral sich schawen liessen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
176, 2
 (
moobd.
,
1473
/
8
):
Er zoch in Chriechen lande | zue fürsten und baronen.
Munz, Füetrer. Persibein
423, 3
;
476, 2
;
Weber, a. a. O.
206, 5
;
Fichtner, a. a. O.
136, 4
;
437, 7
;
Panzer, Merlin Füetrers
71, 4
;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 82
;
ders., Frz. Einfluß.
1943, 181
;