FWB-online-Hilfe
Suchfunktionen allgemein
Standardsuche / Erweiterte Suche
"lemma" schränkt die Suche auf die Lemmata ein, "neblem" schränkt die Suche auf die Nebenlemmata ein, "def" schränkt die Suche auf die Bedeutungserläuterungen ein, "wbv" schränkt die Suche auf die Wortbildungshinweise/-verweise ein, "stw" schränkt die Suche auf die Symptomwertangaben ein, "zursache" schränkt die Suche auf die Sachkommentare ein, "phras" schränkt die Suche auf die Phraseme ein, "bdv" schränkt die Suche auf die Bedeutungsverwandten/Synonyme ein, "ggs" schränkt die Suche auf die Gegensätze/Antonyme ein, "synt" schränkt die Suche auf den Syntagmenblock ein, "wbv" schränkt die Suche auf den Wortbildungsblock ein, "zitat" schränkt die Suche auf den Belegblock ein, "subvoce" schränkt die Suche auf die Sub-voce-Angaben im Belegblock ein.
Aufruf der virtuellen Tastatur zur Eingabe komplexer Zeichen, Button zur Leerung des Eingabefeldes der erweiterten Suche, "~1" und "~2" lösen unscharfe Suchen aus und "EXAKT" löst eine exakte Suche aus.
Eingabekomplettierung
Suche auslösen
Sortierung der Suchergebnisse
Zeichenersetzungen
Virtuelle Tastatur
Exakte Suche
- Die exakte Suche kann innerhalb der erweiterten Suche per Klick auf den Button EXAKT ins Sucheingabefeld geschrieben werden.
- Die exakte Suche kann generell aber auch durch manuelle Eingabe des String EXAKT im Sucheingabefeld definiert werden.
- Die Eingabe dieses Suchstrings gilt auch bei längeren Suchanfragen für die gesamte Suchanfrage.
- Die exakte Suche kann mit jeder anderen Art von Suche kombiniert werden.
Volltextsuche nach Wörtern
- Das eingegebene Suchwort wird von der Suche als nach vorne und hinten offener Suchstring behandelt. Daher wird nicht nur das Wort selbst gefunden, sondern auch alle Wörter, die den eingetippten Buchstabenstring als Bestandteil enthalten. So findet beispielsweise das Suchwort imbis auch imbisgast oder abendimbis.
- Um das Suchwort als Buchstabenstring am Anfang eines Wortes zu markieren, kann es mit einem vorgesetzten ^ geschrieben werden. So findet beispielsweise ^imbis zwar imbisgast und imbiszeit, aber nicht abendimbis.
- Um das Suchwort als Buchstabenstring am Ende eines Wortes zu markieren, kann es mit einem nachgesetzten $ geschrieben werden. So findet beispielsweise imbis$ zwar abendimbis, aber nicht imbisgast.
- Um das Suchwort in Begrenzung auf den eingegebenen Buchstabenstring (jedoch ohne Beachtung der Groß- und Kleinschreibung wie bei der exakten Suche) zu markieren, kann es mit vorgesetztem ^ und nachgesetztem $ geschrieben werden. So findet beispielsweise ^imbis$ sowohl Imbis als auch imbis. Anstatt der Schreibung ^îmbis$ kann in diesem Fall auch die Schreibung "imbis" verwendet werden.
Volltextsuche mit Wildcards
- Das Sternchen ("*") steht für null oder mehr beliebige Buchstaben. So findet beispielsweise i*bis sowohl imbis und inbis als auch Ibis und stiftsbischof.
- Das Fragezeichen ("?") steht für genau einen beliebigen Buchstaben. So findet beispielsweise i?bis ebenso Imbiswie auch diebisch oder bilbis.
- In der Kombination von ? und * als Wildcards kann diese Funktion auf ein oder mehrere beliebige Buchstaben eingeschränkt werden.
Unscharfe Volltextsuche
- Als unscharfe Suche ersten Grades (~1) erkennt die unscharfe Suche alle Suchergebnisse als korrekt an, die dem Suchwort mit einer möglichen Ersetzung entsprechen.
- Als unscharfe Suche zweiten Grades (~2) erkennt die unscharfe Suche alle Suchergebnisse als korrekt an, die dem Suchwort mit zwei möglichen Ersetzungen entsprechen.
- Die Benutzung von Wildcards und Anführungszeichen ist bei unscharfen Suchen nicht möglich.
- Beide unscharfe Suchen sind aber ansonsten grundsätzlich mit anderen Suchformen kombinierbar.
In der normalen Volltextsuche nach Wörtern (Standardsuche) werden sie automatisch mit der normalen Buchstabenersetzung (z. B. bei Umlauten) und dem Ignorieren von Groß- und Kleinschreibung, nicht jedoch mit der Verlängerung des Suchstrings innerhalb gefundener Wörtern nach hinten und vorne kombiniert.
Volltextsuche nach Phrasen
- Direkt aufeinander folgende Wörter werden durch Umschließung mit Anführungszeichen gesucht. So findet beispielsweise "imbis ward" genau diesen String innerhalb des Zitats Nach dem imbis ward man der chiromancei ... im Artikel chiromanzie.
- In Kombination mit der Phrasensuche können auch Wildcards eingesetzt werden. So findet beispielsweise "i?bis war*" sowohl die durch "imbis ward" gefundene Textstelle im Artikel chiromanzie als auch die Textstelle inbis war im Zitat Der nem des imbis war im Artikel imbis.
Aus technischen Gründen können beim Suchergebnis dieser Suche leider keine Felder-Facetten für eine nachträgliche Filterung erstellt werden. - Die Phrasensuche mit Wildcards kann nicht mit der Sucheinschränkung auf Zitate (siehe zu dieser Suche den Abschnitt Volltextsuche mit Einschränkung auf einzelne Artikelpositionen) kombiniert werden.
Volltextsuche mit regulären Ausdrücken
- Begrenzte Zeichenketten können als solche gesucht werden. So findet beispielsweise der Ausdruck /imbis/ das Wort imbis (evtl. mit Buchstabenersetzungen) als Wort und nicht als Wortteil, und der Ausdruck /1523/ findet die alleinstehende Zahl 1523.
- Alternative Zeichen können gezielt gesucht werden; sie müssen dazu in eckigen Klammern geschrieben werden. So findet beispielsweise der Ausdruck /[ai]nbis/ sowohl anbis als auch inbis, oder /1[45]23/ findet sowohl 1423 als auch 1523.
- Bereiche von mehreren Zeichen können gezielt gesucht werden; sie müssen dazu in eckigen Klammern geschrieben werden. So findet beispielsweise der Ausdruck /152[0-9]/ alle Zahlen zwischen 1520 und 1529, und der Ausdruck /i[a-z]bis/ findet sowohl inbis als auch imbis.
- Es kann angegeben werden, in welcher Häufigkeit einzelne Zeichen oder Klammerausdrücke vorkommen sollen; dazu muss die Häufigkeitsangabe in geschwungener Klammer geschrieben werden. So findet beispielsweise der Ausdruck /1[0-9]{3}/ alle Zahlen zwischen 1000 und 1999, und der Ausdruck /ha{1,2}r/ findet sowohl har als auch haar.
- Ein Punkt (".") findet genau ein beliebiges Zeichen. So findet beispielsweise der Ausdruck /i.bis/sowohl inbis als auch imbis.
- Ein Fragezeichen ("?") findet null oder exakt ein Vorkommen des gesuchten Zeichens bzw. oder des gesuchten Klammerausdrucks, das bzw. der direkt vor dem Fragezeichen steht, d. h., a? findet null oder einmal ein 'a' und .? findet null oder einmal ein beliebiges Zeichen. So findet beispielsweise der Ausdruck /haa?r/ sowohl har als auch haar, und der Ausdruck /i.?bis/ findet ibis, imbis und inbis.
- Ein Sternchen ("*") findet null oder mehr Vorkommen des gesuchten Zeichens bzw. des gesuchten Klammerausdrucks, das bzw. der direkt vor dem Sternchen steht. So findet beispielsweise der Ausdruck /.*imbis.*/sowohl imbis als auch imbisgast und abendimbis, und der Ausdruck /.*[äöü].*/ findet alle Wörter mit Umlauten.
- Ein Pluszeichen ("+") findet ein oder mehr Vorkommen des gesuchten Zeichens bzw. des gesuchten Klammerausdrucks, das bzw. der direkt vor dem Pluszeichen steht, d. h., a+ findet einmal oder mehrmals ein 'a', und .+ findet einmal oder mehrmals ein beliebiges Zeichen. So findet beispielsweise der Ausdruck /.+imbis.+/ NUR Wortteile, die den String imbis innerhalb des Wortes enthalten wie z. B. anheimbische; NICHT aber die Wörter imbis, imbisgast oder abendimbis, da diese mit imbis beginnen oder enden.
Volltextsuche in Feldern
- Die Einschränkung der Volltextsuche auf eine oder mehrere Informationspositionen (Felder) kann durch Auswahl im Menü der erweiterten Suche erfolgen oder durch direkte Eingabe des entsprechenden Suchstrings in das Sucheingabefeld. So können die in den Daten von FWB-online ausgezeichneten Teile des Informationsprogramms des FWB (Lemma, Nebenlemmata, Grammatikangaben, Phraseme, Synonyme, Antonyme, Syntagmen, Wortbildungen, Sachkommentare, Zitate usw.; vgl. zum Informationsprogramm die Kurzeinleitung zum Wörterbuch) gezielt angesprochen werden.
- Bei einer solchen Einschränkung der Suche wird nur die angegebene Informationsposition in allen Artikeln durchsucht.
- Mehrere Einschränkungen auf Informationspositionen (Felder) sind kombinierbar. So findet beispielsweise die Suche "lemma:imbis" sieben Treffer, die Suche "lemma:imbis zitat:geld" jedoch nur einen.
- Die Suche innerhalb jeder Informationsposition (jedes Feldes) kann mit (fast) jeder Suchart kombiniert werden (Ausnahme: die Phrasensuche mit Wildcards funktioniert nicht bei einer Einschränkung auf Zitate).
Volltextsuche mit booleschen Operatoren
- Alle zuvor genannten Suchformen können auch zu komplexen Suchanfragen mit booleschen Operatoren kombiniert werden.
- Ein fehlender Operator bedeutet immer AND, d.h. abend gast ist das gleiche wie abend AND gast.
- Der Operator AND bewirkt, dass alle durch ihn verbundenen Wörter in einem Suchergebnis enthalten sein müssen. So findet beispielsweise die Sucheingabe abend AND gast alle Artikel in denen sowohl abend als auch gast vorkommen.
- Der Operator OR bewirkt, dass zumindest eines der mit ihm verbundenen Wörter in einem Suchergebnis enthalten sein muss. So findet beispielsweise die Sucheingabe abend OR gast alle Artikel, in denen mindestens eines der beiden Wörter vorkommt.
- Der Operator NOT bewirkt, dass das ihm direkt folgende Suchwort bzw. der ihm direkt folgende Ausdruck nicht im Suchergebnis vorkommt. So findet beispielsweise die Sucheingabe NOT abend alle Artikel, in denen abend nicht vorkommt, und abend NOT gast (synonym auch abend AND NOT gast) alle Artikel, in denen zwar abend, nicht aber gast vorkommt.
Eine Suche mit NOT allein ist meist nicht sehr sinnvoll, da sie fast immer sehr viele Ergebnisse liefert; bei einem solchen Suchergebnis werden für die Suchergebnisliste keine Vorschautexte erstellt, da ja eigentlich auch keine Texttreffer existieren. - Es sind Kombinationen von Operatoren wiebeispielsweise abend AND gast OR abend AND imbis möglich; dabei hat AND eine höhere Priorität als OR, d. h., dass in diesem Fall zuerst die beiden mit AND verbundenen Glieder gesucht und dann danach miteinander kombiniert werden, sodass alle Artikel gefunden werden, in denen sowohl abend und gast oder abend und imbis vorkommen.
Diese Suche könnte auch mithilfe von Klammern als (abend AND gast) OR (abend AND gast) formuliert werden. - Runde Klammern erlauben die Aufhebung der Priorität von AND. So bekommt im Suchausdruck abend AND (gast OR abend) AND imbis der Operator OR eine höhere Priorität.
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- Linkspfeil: Auf Seiten, die direkt aus einer Suchergebnisliste erreicht wurden, vorhandene Funktion, die es ermöglicht, unmittelbar zur zugrundeliegenden Suchergebnisseite zurückzuspringen
- Lampe: Auf Seiten, die direkt aus einer Suchergebnisliste erreicht wurden, vorhandene Funktion, zum Ein- und Ausschalten des Highlightings in der Einzelartikeldarstellung
- Anführungszeichen: Ausgabe eines Zitierlinks, um den jeweils aktuellen Artikel zitieren zu können.
- Drucker: Druckfunktion zum Ausdruck des jeweils aktuellen Artikels von FWB-online inklusive des zugehörigen Zitierlinks (auch Möglichkeit zur Generierung eines PDFs des Artikels).
- Briefumschlag: Aufruf des beim Nutzer standardmäßig installierten Mailsystems mit dem Link zur aktuellen Artikeldarstellung und dem Zitierlink in der Mail.
- Teilensymbol: Auswahlmenü mit fünf direkt hinterlegten Social-Media-Angeboten (Twitter, Facebook, Tumblr, Xing, LinkedIn), um einen Artikel von FWB-online dort teilen zu können.
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Zusatzinformationen zu Zitaten und Belegstellenangaben
Zitierfunktion
Hyperlinks
- Verweise, die innerhalb der Wörterbuchsubstanz von einem Artikel zu einem anderen Artikel verlinken (das kursive Verweisstichwort ist der Hotlink, der beim Anklicken zum Kopf des Zielartikels springt; wenn dem Verweisstichwort noch eine Indexziffer folgt, löst ein Klick auf diese den Sprung zu der entsprechenden Einzelbedeutung im Zielartikel aus; wo ein Verweis nicht eindeutig hinterlegt ist, führt der Klick zu einer Weichenseite, welche die möglichen Ziele auflistet, durch deren Anklicken weiter gesprungen werden kann).
- Verweise, die innerhalb eines Artikels von einer Bedeutung zu einer anderen Bedeutung verlinken (rote einzeln stehende Ziffern).
- Sobald eine Seite nach unten gescrollt wird, taucht an der unteren, rechten Bildschirmkante eine als Pfeil nach oben gestaltete Sprungmarke auf. Der Klick auf diese Sprungmarke löst einen Sprung zurück an den Seitenanfang aus.
- Der Klick auf einen Quellen- oder Literaturtitel führt zur Anzeige der hinterlegten bibliographischen Informationen (vgl. unter Zusatzinformationen zu Zitaten und Belegstellenangaben).
- Der Klick auf eine der Angaben im Bedeutungsindex der Einzelartikel (linke Spalte der Einzelartikeldarstellung) löst den Sprung in die jeweils gewählte Bedeutung aus.
- Der Klick auf eines der beiden am rechten und linken Bildschirmrand auf Höhe des Lemmas der Einzelartikeldarstellung befindlichen Stichwörter löst den Sprung zum in der alphabetischen Reihenfolge des Wörterbuchs vor (links) bzw. nach (rechts) dem jeweils angezeigten Stichwort befindlichen Artikel aus.
- Der Klick auf die Lemmaangabe in der Suchergebnisliste löst den Sprung zum entsprechenden Einzelartikel aus.
- Der Klick auf einen der Auswahlfilter (linke Spalte der Suchergebnisseite) der Filterfunktion löst den Sprung zur jeweils gewünschten Suchergebniseinschränkung aus.
- Der Klick auf eines der Stichwörter des Features »Ihre letzten Suchen« löst den Sprung zum gewählten früheren Suchergebnis aus. Die externen Verlinkungen umfassen Links zu online zugänglichen Quellendigitalisaten. Ihre Funktion wird unter Zusatzinformationen zu Zitaten und Belegstellenangaben erläutert.
- In FWB-online sind alle Artikel mit einem Belegblock versehen, in dem mehr oder weniger viele Quellen die im Artikel genannten Informationen belegen. Zu zahlreichen dieser Quellen und Literaturtitel gibt es im Internet digitalisierte Fassungen. Und zu vielen dieser Digitalisate bietet FWB-online eine seitengenaue Verlinkung der genannten Zitate und Belegstellenangaben an, um seinen Nutzern die weitere Recherche zu erleichtern. Diese Verlinkungen werden mittels einer kleinen stilisierten Weltkugel hinter den Kurztitel eines Werkes und vor den Seiten-, Spalten-, Bogen- oder Versangaben der Quelle angezeigt. Der eigentliche Hyperlink umfasst in diesen Fällen sowohl das stilisierte Icon als auch die folgende Seiten-, Spalten-, Bogen- oder Versangabe.
- FWB-online bietet zudem eine zweite Art externer Verlinkungen an, nämlich Links zu Karten des deutschen Sprachatlas auf dessen Portal regionalsprache.de.
Visualisierungen
Textinformationen
Bedeutungsräume
Zeiträume
Onomasiologisches Netzwerk
Allgemeines
Die Netzwerkvisualisierung von FWB-online stellt das onomasiologische Feld der jeweiligen Einzelbedeutungen der Wörterbuchartikel als Egonetzwerk dar und unterscheidet sich in zwei Punkten signifikant von den anderen Visualisierungen in FWB-online.
- Im Gegensatz zu den sonstigen Visualisierungen wird die Bedeutungsebene abgebildet und nicht die Artikelebene. Daher findet sich der Button zum Öffnen des entsprechenden Fensters neben der Bedeutungserläuterung und nicht in der rechten Randspalte der Artikeldarstellung.
- Die Netzwerke basieren nicht nur auf den Informationen, die sich aus den Informationspositionen „Bedeutungsverwandte“ und „Gegensätze“ der entsprechenden Einzelbedeutung ergeben, sondern auf allen entsprechenden und miteinander vernetzten Informationspositionen des gesamten Wörterbuchs. Die Netzwerke sind daher auf die jeweilige Einzelbedeutung fokussierte Ausschnitte eines Gesamtnetzwerks, das alle Einzelbedeutungen aller im FWB enthaltenen Wörterbuchartikel umfasst.
Beides schlägt sich sowohl in den dargestellten Informationen als auch in den Funktionalitäten der Netzwerke nieder. So werden in jedem Netzwerk alle Einzelbedeutungen abgebildet, die im FWB als bedeutungsverwandt mit, gegensätzlich zu oder in einem Orientierungsfeld mit der zentralen Einzelbedeutung stehend notiert sind. Dabei repräsentiert jeder Knoten eine Einzelbedeutung und jede Kante eine semantische Relation. Die Knotenfarbe entspricht der Wortart des Artikels, dem die jeweilige Einzelbedeutung angehört, die Kantenfarbe der Art der jeweiligen semantischen Relation (zur Farbgebung vgl. die Farblegende am Ende des Kapitels). Da das gesamte FWB ausgewertet wird, werden die semantischen Relationen nicht nur im Verhältnis zum zentralen Knoten dargestellt, sondern zwischen allen Knoten des jeweiligen Netzwerks. Alle Kanten haben dabei das gleiche Gewicht, da die semantischen Relationen im FWB zwar kategorisiert, innerhalb der Kategorien aber nicht weiter differenziert werden. Allein die durch Pfeile am Ende der Kanten dargestellte Richtung der Kanten gibt an, in welchen Artikeln bzw. Einzelbedeutungen die entsprechenden Informationen dokumentiert sind. Dies hat aber keinen Einfluss auf die Topologie des Netzwerks, die durch einen Algorithmus determiniert wird, der jene Knoten näher beieinander anordnet, die über Kanten enger miteinander verbunden sind. So ergeben sich sowohl Knoten-Cluster, die semantischen Feldern entsprechen, als auch kaum vernetzte Knoten, die als isolierte semantische Aspekte interpretiert werden können. Die Netzwerke sind daher „nicht triviale Netzwerke“, da ihre Topologie Aufschluss über die semantischen Nuancen der jeweiligen zentralen Einzelbedeutung gibt.
Navigation in den Netzwerken
In der eigentlichen Netzwerkdarstellung kann mit dem Mausrad gezoomt und durch Klicken und Ziehen des weißen Hintergrundes das Netzwerk bewegt werden. Mittels Klicken und Ziehen einzelner Knoten sind Teile des Netzwerks bewegbar, werden jedoch anschließend stets dem Algorithmus entsprechend wieder in die Topologie eingepasst. So kann zwar die Position einzelner Cluster oder Knoten verändert werden, jedoch nicht die grundlegende Topologie. Ein freies Anordnen der Knoten ist nicht möglich.
Ein neues Netzwerk wird durch einen Klick auf einen beliebigen Knoten aufgerufen, dessen Zentrum der zuvor angeklickte Nebenknoten bildet. Auf diese Weise kann durch weite Teile das Gesamtnetzwerks navigiert werden. Dies kann auch über die rechte Randspalte des Netzwerkfensters geschehen. Hier sind unterhalb der allgemeinen Informationen zum zentralen Knoten alle Knoten (differenziert nach eingehenden und ausgehenden Kanten) aufgeführt, die mit ihm verbunden sind. Ein Klick auf einen dieser Knoten öffnet ein neues Netzwerk, mit dem angeklickten Knoten als Zentrum. Disjunkte Netzwerke oder unvernetzte Knoten, d. h. Einzelbedeutungen, für die keine semantischen Relationen zu anderen Einzelbedeutungen verzeichnet sind, können logischerweise nicht über das Netzwerkfenster angesteuert, wohl können sie aber über den Button in der jeweiligen Bedeutungserläuterung aufgerufen werden.
Der bei der Navigation durch die Netzwerke eingeschlagene Weg wird am oberen Rand des Netzwerkfensters als Verlauf festgehalten, dessen einzelne Stationen ebenfalls die jeweiligen Netzwerke verlinken. Ab acht Stationen wird eine gekürzte Version dargestellt. Wird das Netzwerkfenster geschlossen oder über den Button innerhalb der Bedeutungserläuterung ein neues Netzwerk aufgerufen, wird der Verlauf zurückgesetzt.
Um die Navigation innerhalb der Netzwerke zu erleichtern, kann der Mauszeiger über einen Knoten gehalten werden, um diesen und alle direkt vernetzten Knoten hervorzuheben. Zeitgleich wird die rechte Spalte entsprechend angepasst. Analog kann der Mauszeiger auch über einen Eintrag in der rechten Liste gehalten werden, dies hebt in der Netzwerkdarstellung jedoch nur den entsprechenden Knoten hervor.
Anpassen der Netzwerke
Da es keine universellen Einstellungen gibt, die für alle Netzwerke gleich welcher Tiefe oder Dichte eine Topologie gewährleisten, die die onomasiologischen Felder optimal darstellt, kann das jeweils angezeigte Netzwerk über die linke Randspalte des Netzwerkfensters den Bedürfnissen und Wünschen der User angepasst werden. Diese Anpassungen bleiben erhalten, bis sie geändert werden oder nach Schließen des Netzwerkfensters ein neues Netzwerk aus der Artikeldarstellung aufgerufen wird.
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Über den Tiefe-Slider kann eingestellt werden, wie weit sich das Netz vom zentralen Knoten aus erstreckt. Eine Tiefe von 1 bedeutet, dass jeder Knoten über eine Kante mit dem zentralen Knoten verbunden ist. Netzwerke der Tiefe 2 entsprechen dann den kombinierten Netzwerken aller Knoten eines Netzwerks der Tiefe 1. Analog entsprechen Netzwerke der Tiefe 3 den kombinierten Netzwerken aller Knoten der Tiefe 2. Da beide Schritte in der Regel mit der exponentiellen Zunahme der Komplexität einhergehen, ist die maximale Tiefe aus darstellungstechnischen Gründen auf die Tiefe 3 beschränkt.
Ab Tiefe 2, vor allem aber in Tiefe 3 sind die Netzwerke zwar konzeptionell weiterhin Egonetzwerke, dem Inhalt gemäß aber eher als Teilnetzwerke des Gesamtnetzwerkes aufzufassen, die beispielsweise das onomasiologische Feld der Tugenden, Behältnisse, schnellen Bewegungen oder gelben Farben abbilden, ohne dabei natürlich Vollständigkeit garantieren zu können.
Die Default-Informationen der rechten Spalte ändern sich in den Tiefen 2 und 3 nicht. Wird der Mauszeiger aber über Knoten gehalten, passt sich die Spalte entsprechend an und hebt das jeweilige Egonetzwerk im Kontext des größeren Teilnetzwerks hervor.
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Über die drei Dichte-Slider kann jede Kantenart schrittweise verlängert werden. Die grundlegende Topologie des Netzwerks ändert sich dabei nicht, wenn nur eine Kantenart vorliegt oder für alle Kantenarten die gleiche Dichte eingestellt wird. Auf diese Weise können sehr dichte Netzwerke bei analoger Topologie lockerer gestaltet und somit besser lesbar gemacht werden.
Wird nur eine Kantenart von mehreren innerhalb eines Netzwerks beeinflusst, ändert sich natürlich die Topologie, ohne dabei jedoch die grundlegende Clustereigenschaft und damit Aussagekraft zu verlieren. Dies kann genutzt werden, um beispielsweise Cluster von Orientierungsfeldern oder Gegensätzen auszugliedern oder in Netzwerken der Tiefe 2 und 3 semantische Felder besser voneinander zu differenzieren.
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Zuletzt können unter dem Punkt Sichtbare Knoten einzelne Kantenarten deaktiviert und die entsprechenden Knoten somit ausgeblendet werden, um so beispielsweise Gegensätze oder Orientierungsfelder auszublenden. Achtung: Sollte ein Cluster nur durch eine Kantenart mit dem zentralen Knoten verbunden sein, und diese Kantenart wird ausgeblendet, verschwindet das gesamte Cluster (außer dem Zentralknoten). Disjunkte Netzwerke werden nicht dargestellt.
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Mittels der Pfeilbuttons an ihrem jeweils inneren Rand können die linke und rechte Spalte eingeklappt werden, um mehr Platz für die eigentliche Netzwerkdarstellung zu erhalten.
Export
Da die Netzwerke online in ihrer Topologie nur eingeschränkt beeinflusst und nicht individualisiert oder verglichen werden können, wird durch Anklicken des Export-Buttons am Fuß der linken Randspalte ein Export als gexf-Datei ermöglicht.
Farblegende
Die Knoten sind nach Wortarten wie folgt eingefärbt:
Substantive hellblau
Adjektive / Adverbien orange
Verben lila
Verweisartikel gelb
sonstige hellgrün
noch nicht publizierte Artikel grau
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Die Kanten sind nach semantischen Relationen und analog zu den Bedienungsbuttons in der linken Randspalte wie folgt eingefärbt:
Bedeutungsverwandte grün
Orientierungsfelder grau
Gegensätze rot
Bibliographie
Neben dem im FWB genutzten Kurztitel eines Werkes enthält das Quellen- und Literaturverzeichnis auch eine komplette bibliographische Angabe sowie – wo möglich - auch den Link zu einem Onlinedigitalisat.