ausbaden,
V.
1.
›zu Ende baden‹; zu 1.Phraseme
(figura etymologica): das bad ausbaden
›die Suppe auslöffeln, für etw. geradestehen‹.Belegblock:
wo ihr durch euren unzeitigen Eifer ein Ungluͤck bereitet / da muß denn allezeit / allezeit ich nur das Bad ausbaden.
3 inn 4 klaine Kaͤm̃erlein / die fürnemlich grossen Herren werden auffgehalten / in denen sie abgesoͤndert moͤgen rhuͤwig vnd von andern vnuerhindert außbaden.
so eilet man in das Bad / vnd gibet nur Achtung darauff / daß man die vorgenommene Stunden außbade.
2.
›jn. finanziell ausnehmen, ruinieren‹; intr.: ›erledigt, ruiniert sein‹; Euphemismus zu 1.Belegblock:
Die zwen fleissen sich peid verlust | Und machen im ein sulchen glust, | Pis er den ein gar auß dut paden.
deß trawer ich in grossen sorgen, | Er werdt also trucken außbaden.
Metz, unser kauffman der ist hin, | Ich hab auch außgebadet in, | Wie ich vor manchem hab gethan.
Trübner, Dt. Wb.
1, 165
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