V., unr. abl.
Zum Verhältnis von
-gehen
und
gen
sowie
gan
vgl.
. Reich gefächertes Bedeutungsspektrum mit mannigfachen Bezugsmöglichkeiten der Bedeutungen zueinander; offensichtlich zusammengehörig sind 1-3; 4-12; 14-15; 16-19; 22-23. Im allg. sind keine Bindungen der einzelnen Bedeutungen an bestimmte Räume und Teilepochen nachweisbar.
19.
›schwinden, vergehen, aufhören‹; im Vergleich zu
18 in unterschiedlichsten Sachbezügen, dementsprechend auch spezifisch beschreibbar z. B. als ›zerrinnen, dahinfließen (von der Zeit)‹; ›schmelzen (vom Schnee)‹ usw.
Bedeutungsverwandte:
,
,
(V.)
8; vgl.
2.
Syntagmen:
glaube / trost / schmerz / zweifel / bresten / siechtag (jm.) a., schne a., die finsterkeit / kraft des liechtes / wonne / weisheit / pein / busse / zeit, das fieber (jm.) a.; abgegangener handel.
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do Crist irstunt vome grabe | Do gienc sin vinsterkeit abe.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Luc.
(
osächs.
,
1343
):
ich habe vor dich gebetin daz dîn gloube nicht abe gê.
Strauch, Par. anime int.
79, 32
(
thür.
,
14. Jh.
):
du er de uzwendige troist abeginc.
wonne und weide [...] di mûiz alle abegein.
Pyritz, Minneburg
5467
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Da von der smertz im abe ging.
Thiele, Minner. II,
14, 197
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
all mißtat solt du län, | ee dir abgat ditz krefftig zit.
Strauch, a. a. O.
21, 27
;
60, 4
;
87, 32
;
133, 23
;