almächtig
(sehr vereinzelt
almächtiglich
), Adj.
1.
›allmächtig, mit uneingeschränkter Machtfülle ausgestattet‹; in der übergroßen Mehrzahl aller Belege von Gott gesagt; Vorwiegend religiöse und didaktische Texte.
Syntagmen:
a. got
(formelhaft, Adj. oft nachgestellt) / schöpfer
(mehrmals) / son / vater, a. glorie / hand
(Gottes) / herlichkeit / rede, a. wort; got, der a.; got / vater sein a.; son a. erscheinen.
Belegblock:
dar tů, here, hemelesche vater, almechtich scheffere, den menschen zů geschaffen hast.
Heiliger geist vil frone, | allmachtigcleicher got vil her, | mit wesender, mit ewiger | dem vater und dem sone.
Ebd.
70, 164
: Der allmachtig gross hoch und reich, | pey dem da nichtz ist unmugleich, | dem nichtz ist wider stende, | Der driveltig und eine | palt tet dem teufel wider stant.
Ebd.
78, 191
: gat mit der paider volleist | schepher hymel und erde, | Almechtig und unmesslich weis.
sunder er ist von natur der allmechtig, ungemessen, ungeendet, ewig got.
dardurch gibt vnns Gott sein Allmaͤchtige Glorj vnd herrligkait zůuerstehen.
Herr almechtiger got, wıͤr pitten dich, laz uns von allm ubel.
Das ist ain wunder, das der mensch nicht enpfhindet der purden vnd aufhaltung, der da getragen würt von dem almechtigen got.
Ich glob an ain jung wipp. | ich glob das ir zartter lipp | minß dienstz almechtig sy.
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