Ziesemer, Marienb. Konventsb.
218, 22
(
preuß.
,
1408
):
13 m. dem pfleger czu Meszelancz off den hoyslag, das gelt sante wir im by syme knechte.
92 m. 7½ sc. vor 1 schok gemeyster swyne mit der czerunge und knechtelone, dy swine treben.
Ders., Gr. Ämterb.
11, 35
(
1407
):
2000 elen herrenlynwant, item 3000 elen knechtelynwant.
item Hans des kompans knecht eyn armbrost.
2300 herrenkese, item 800 knechtekese.
4 sowmsatil, 7 knechtesetil, 4 karwanssatil.
2 herentischlachen, dy uff den Parczin gehoren, und 1 knechtetischlachin.
1 tonne pottir, item herren- und knechtespisesmalcz.
4 knechtetuch, item lynwat czu eyme halben jare.
2 herrenschilde und 16 knechteschilde.
½ last herrenerweis, item 1 last knechteerweis.
2 tonnen herrensmalcz, item 6 tonnen knechtsmalcz.
40 scheffel gerste czu knechtegrutcze.
Ders., Marienb. Ämterb.
34, 5
(
preuß.
,
1423
):
czwey tischtuch uff der herren tisch und 2 knechtetischtucher.
19 waynpferde und sweyken und knechtpferde.
Joachim, Marienb. Tresslerb.
(
preuß.
,
1402
):
3 m. an
1 firdung vor gro gewant ouch herzog Swyttirgals dyner; sie siczen zu knechtetische.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Waz ihtes begert von dem andern, daz ist kneht, und waz dâ lônet, daz ist herre.
Pfefferl, Weigel. Ges.
19, 9
(
Hamburg
1646
):
Wen ich einen Knecht miete zum Dienste, so weis er noch nicht was er in seinem Ampt thun soll.
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 103, 25
(
md.
,
1382
/
1401
):
so en sal keyn man [...] worwort habin, wyen [...] czuͦ senden, her en sende denne syne habe vnd gut adir sinen gebrodeten knecht darnach.
6 knechtschwein [...] durchgetriben.
helpt vns myt liue ind myt rade, | dat hie vns laisse in vnsme reichte, | wir dienen eme gerne als syne kneichte.
Goddert der riche hatt Carln knechtzweis hinuff geschickt 30 zolest Naher wein im zu kaufen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Mainz
1605
):
Da wird er richten mit gewalt, | Gleich vber jung vnd vber alt, | Den HErren als den Knechte.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
376
(
pfälz.
,
1436
):
Ein knecht dienet darümb, das er sich besser an dem lone von sinem herren.
Jahr, H. v. Mügeln
1922
(
omd.
, Hs.
1463
):
er folgte mir und an sich sneit | von einer meit sins knechtes kleit.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
6, 5
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Doch gelauben wir: knecht knecht, herre beleibet herre.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
268, 16
(
thür.
,
1474
):
so buth yn dy frouwe [...] zcu beczugen met unbeschulden knechten, dy uff dy zcyt der eyne mynes heren knecht gewest ist [...] unde dye andern zcwene des genanten Lochers knechte gewest sint.
Herr und Unterthan zu gleichem einer dem andern verbunden ist [...] nach dem gemeinen Sprichwort: Getrewer Herr, getrewer Knecht.
Gille u. a., M. Beheim
429, 39
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wie vil gemieter kneht sein der, | die in meins vater haus sein sullen.
er [...] sol das alles mit seinen pferden der herrschaft antworten, mit seynen knechten, wegen und pferden.
Franck, Klagbr.
222, 19
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
sind einer solichen vnuerschampten stirn / daß sie auch den zehend von dem lidlon der armen dienstmaid knecht vnd tagloͤner duͤrffen fordern / irem [...] geitz zu dienen.
Ich will meins herrn knecht-maget sein.
Er trúget sich selber berlich, der den kúnig aller kúnge wenet setzen in ein gemeines gasthus oder stossen in ein gesundertes knechthus.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
swer sinen kneht zartlichen zúhet, der machet in ungehoͤrig.
Eichler, Ruusbr. steen
355
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
etlich menschen die gaben gottes enphahent alse gedingete knehte gottes vnd etlich ander alse getruwe knehte.
im warent schaff vnd ochsen vnd eseln vnd knechter vnd dirnen vnd kemlin.
Lemmer, Brant. Narrensch.
18, 3
(
Basel
1494
):
wo zwen herren hat eyn knecht | Der mag jn nyemer dienen recht.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
(
Ulm
1486
):
ließ er kauffen ain diern von Morenland und ainen verschnitnen knecht.
die muessen es [feld] pauen, die da nichts vom selbigen haben, sondern seindt knecht.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 180, 29
([
Augsb.
]
1548
):
Dem Narren stehts nit wol an / guͦte tage haben / vil weniger ainem knechte / zuͦ herrschen über Fürsten.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
21, 6
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Ein füerer aller werlde prait | der legt an sich des knechtes klait, | er nam an sich menschliche wat.
Wolf, Norm im sp. Ma.
50, 56
(
oobd.
,
1486
):
Al bruͤder sein schuldig [...] zw haben [...] ainen knecht.
Auer, Stadtr. München
(
moobd.
,
n. 1347
):
wann ez darzuo chümpt, daz sich ain knecht oder ain diern verdingt hat zuo ainem man [...], der sol dem selben man [...] treuleichen dienen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
19, 14
(
tir.
,
1464
):
der [...] an sich genomen hat die gestalt des chnëchtes vnd ist armer vnd dürfftiger geporen.
in der knecht arker sind ii knechtpett.
iiii petstat in der knechtkamer.
In der knechtstuben Zwen tisch.