gottesdiener,
der
.
›frommer Mann, der sein Leben Gott gewidmet hat‹; Spezialisierung dazu: ›Geistlicher, Priester‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
gottesdienerin
.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Denn er redet hie nicht von offenbarn leichtfertigen boͤsen Buben und gottlosen Leuten, sondern von den, so die furnemesten, weisesten, heiligsten und (wie er hie sagt) Gottesdiener heissen.
Ebd. (
1544
):
Und werden in diesem [Cain] allein die furgebildet, so der ausbund und beste kern sind auff Erden, die heiligsten, froͤmesten Gottes diener.
[Cartheuser], der da von den Leuten abgesondert, wil ein heiliger Gottes Diener sein vor andern Leuten und doch keinem Menschen nuͤtzet.
Ebd. (
1535
):
Also ist hiemit auff gehaben das gantze wesen des Alten Testaments mit seinem eusserlichen Gottes dienst, als das nicht vermocht, solchen gehorsam und willige Gottes diener zu machen. [...] da Christus komen ist und durch das Euangelium eitel newe Gottes diener und Gottes dienst schaffet.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Do sie daz hete von im virnumen, | Die reine Gotes dienerin.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
21, 28
(
els.
,
1362
):
wolte vúrbas wachen das er befúnde wer der gottes diener were.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1695
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Er bedarff nit me geren denn sin, | Wil er ain rechter gottes diener sin.
Vgl. ferner s. v.  1.