(md. auch
anbrengen
, ohne semantische Differenzierungsmöglichkeit),
V., unr. abl.;
oft subst.
2.
›etw. vorbringen, vorlegen, darlegen, vortragen, mitteilen, kundtun‹; subst.: ›Vortrag, Darlegung (eines Sachverhaltes)‹; offen zu
3; Ütr. von 1.
Bedeutungsverwandte:
(V.)
1,
,
2;
3.
Syntagmen:
eine klage, die notdurft a.; a., das [...] / wie [...]
/ konj. Hauptsatz.
Belegblock:
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
sie hetten das hinder innungen und gemeinheit nicht zu thun, und vieleicht unter andern reden verdackt anbracht, das [...].
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
(
nobd.
,
n. 1525
):
Fraw Katherina Ewlerin [...] ließ durch iren schulthaissen [...] aim erbern rat anpringen, [...] das etlich in der gemaind [...] sie uberfallen.
ist [...] beschlossen worden, [...] die rete des hellen hawfens herein in rat zu lassen, sie zu hörn und alsdann uff ir anpringen und gemelt artickel verrer zu beratschlagen.
erdacht er im ein andern list, schikt wider zue sein schwägern, ließ in anbringen, er hiet dem got Herculi gelobt.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
136, 6
(
moobd.
,
1477
):
Uns haben die bemelten unser burger anbracht, wie ir auf die bemelten weingerten [...] stewr slahet.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
192, 7
;
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
;
Mell u. a., Steir. Taid.
;
;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
;