geister,
geistler,
der
.
1.
›Schwärmer, Verführer‹;
vgl.  6.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
Thomas, der yetzgenante geyster, | Und Luther, aller lügen mayster.
Sachs (
Nürnb.
1540
):
Johannes Lotringer, der was | Einfeltig, frum und schlecht darpey, | Ein gaister vol pockstenzlerey.
2.
›Helfer‹;
vgl.  45.

Belegblock:

Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
du aller gutigster, troste mich, | o weyser ratgeber, | heiliger gaist, tüe hilffe scheyn, | der synne ein gayster, | gnad und des gemutes meyn | ein milter enzunder.
3.
›geistlicher Mann‹.

Belegblock:

Nyberg, Birgittenkl.
2, 262, 7
(
schwäb.
,
1522
/
33
):
er ward ein leyenpruͦder, waz ein grosser geister, uͤbet sich in vil guͦten tugenten.