Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
unser herre komet | Und alle sine heiligen mit eme.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Wer allen Heiligen [...] dient / der dient niemand / die allen Heiligen dienen / habē kalte Kuͤchen.
Denn es ist von verstorbener heyligen furbit, ehre und anruffen nichts ynn der schrifft. So kan das niemant leucken, das wyr bißher durch solcher heyligen dienst ßo weyt komen sind, das wyr eygentlich aus der mutter gottis unnd den heyligen eyttel abgotter gemacht.
es ist hie auch nie kein Heilige gewest, der da hette moͤgen durch sich selbs gen Himel komen.
Sicut proverbium testatur die heyligen zeichens
(›tun Wunder‹)
.
Wie bisher in der Kirchen ein jeder geleret und auffgebracht hat, was jm gut gedeucht, Die Moͤnche und Pfaffen teglich newe Heiligen, Walfarten, sonderliche gebet, werck und opffer, die suͤnde zu tilgen, die seelen aus dem fegfeur zu loͤsen.
Heilger vader, it dunckt vns goit, | Coelne hait so mangis hilgen bloit | beide gehilget ind gewiet.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
(
Frankf.
1603
):
da er [bawer] im heimfahren in einen tieffen und bösen weg getroffen, bleib er bestecken, stundt und rüff gott, alle seine heyligen und nothelffer an, in sonderheit zu denen er sich, nach aberglaubischer art, am meinsten hülff versahe.
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
die lere der heiligen der licham vorvulet ist vor manigen jaren.
Langen, Myst. Leben
178, 14
(
nobd.
,
1463
):
als er [got] nicht hat verlassen dy liben heiligen in / iren grossen martern.
Reichert, Gesamtausl. Messe
94, 27
(
Nürnb.
um 1480
):
Die [Waldencii] sprachen, das die heyligen in dem ewigen leben Got nicht fuer uns bitten; und darumb so weren sie nicht an zerueffen umb hilffe.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
15
(
Nürnb.
1517
):
domit niemant frolock, gleich als wer er aus eigner verdinstnus in die zal der heiligen eingeschriben.
Ich [Bruder Lielhart] bin der Baarfüssr Münch Patron, | Auß der Statt Asisim geborn, | Zum Heyligen erhoben worn | Zwölffhundert siebn vnd zwantzig Jar.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
ain hailge sprichet: ,vil gebettes mit dem munde erschreket daz hertze‘.
daz tuͦnd och die engel und die hailgen daz sú undertaͤnig sint únsers herren rehten.
Roder, Hugs Vill. Chron.
(
önalem.
,
1524
):
im Zurichbiett [...] aßen sy flaisch in der fassten und brauchen die bildnissen der helgen uß der kilchen.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 1040
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
der mensche sol vs gan vnd merken got in siner glorien mit allen heiligen.
Schmidt, Rud. v. Biberach
94, 14
(
whalem.
,
1345
/
60
):
so wir ermant werden an daz menigvaltig minrich liden der martreren vnd an die anduͥr heiligen vnd gottes diener.
Bauer, Geiler. Pred.
75, 17
(
Augsb.
1508
):
Wie ain mensche sich koͤren soll zuͦ den lieben hailigen all tag durch die gantzen wochen.
Bauer, Imitatio Haller
83, 5
(
tir.
,
1466
):
alle heiligen gottes die sint gangen in das reich der himel durch vil truebsal vnd anfechtung.