Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Die meister sprechent: sitzen bediutet ruowe und meinet, dâ kein zît enist.
Waz bediutet daz? […]. Als der brâdem des wînes brichet in daz vezzelîn des wazzers, in alle(r dirre) wîse brichet gotes kraft in die sêle.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
waz beduten di zwelf steine, | di mit edeler art so reine | an dem turen bette lagen.
Hübner, Buch Daniel
(
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
waz daz tier | Bedutte daz so gruwesam | Nach den drin tieren quam.
Strauch, Par. anime int.
108, 23
(
thür.
,
14. Jh.
):
da he sprichet: ‘ein kint’. daz bedudit alse vil alse ein lutir luft oder daz one fleckin ist.
Neumann, Rothe. Keuschh.
2361
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
einen langen stengel di lilie had, | […] |. ess bedudit das di kuscheit sal lange | in dem menschen weren.
Die ander farbe die ist wasservar unde bedutet, das got die werlit […] mit der syntflut vortilget […]. Die dritte farbe ist furigk unde bedutet, das got die werlit vor deme jungisten tage mit fewre orteiln wil.
Jahr, H. v. Mügeln
95
(
omd.
, Hs.
1463
):
der leu bedütet Bemerlant.
Anderson u. a., Flugschrr. 3,
11, 17
(
Wittenb.
1525
):
Christus ist nicht gegeysselt / sondern bedeut den gegeysselten.
Pyritz, Minneburg
552
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Die lewen, risen und hunde | Beduttent hut zu aller stunde.
Gille u. a., M. Beheim
28, 20
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
der cramer einen menschen hie pedeüte.
er und all sein her | ertrunken in dem Roten Mer | in iren sunden snöden. | Und das pedeüt die menschen, secht, | die got der herr gaiselt und slecht.
In disem wart terribilis | sein zehen puchstaben gewis, | die zehen jar peteuten.
der [ring] da betútet die ewigen gotheit.
Adrian, Saelden Hort
1323
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
daz kind betútet rainikait, | daz krippelin demúetikait.
dirr blind betteler | betútet wol den súndár.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Die dirte uzlegunge von den pfingesten seit wie die schof muͤssent ingon durch die túr in den schofstal, das betútet Got luterliche meinen.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
449
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Die růt betút, […] | Das Aaron soͤlte wesen | Ain bischoff der alten ee.
Morrall, Mandev. Reiseb.
177, 20
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
das wir nit an bettend das húltzin […] bild, besunder das wir an bettend den den es bezaichnet und betút.
Jch bite eüch mir zuosagen was eüer herkommen meynet oder bedeüt.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
wenne diu jungen schâf zuo der unkäusch eilent, daz ist gar pœs, wan ez bedäut den schelmen an in.
Mag aber ich chain ware sach gemerkchen vnd sprich doch, daz oder daz bedeẅtet daz. Ein solches geschiecht als wenn die alluster schreyen oder so sich die chaczen twahen so sullen geste chömen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
70, 30
(
tir.
,
1464
):
das tritt chrenczl, daz ich trag von gold v̈ber in, das peteüt die marter des leibes.
da hörten si ain grossen sturm vnd vngestüemikchait in der chirchen vnd das gros seüsen von dem schnellen leüten der gloken, vnd si westen nicht, was das was oder was das pedeütet.
daß die jenige Jungfrau […] nur seye fuͤr ein Sinnbild zu verstehen / und thu vermuthlich bedeuten eine Stadt.