1
gewissen,
V.;
zu .
1.
›etw. kenntlich machen; jm. etw. klar machen, verdeutlichen‹;
vgl.  13.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  3.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz wir ir
[der
porten
]
nicht vormissen; | Wir suln sie nu so gewissen | Und suln sie so vormelen | Daz wir ir nicht vorfelen | Mugen, so wir vorenden.
Niewöhner, Teichner
499, 22
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
wau der alt in scham erglizzet, | so haut in etwer gewisset | daz er weiluͦnt truͦg in dem herczen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1578
):
ob einer kämb [...] und sezt einen verbodtne red ader wart zu die er ihm nit gewißen mag, der [...].
2.
›etw. verbürgen, etw. rechtsgültig versichern‹;
vgl.  5.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
3
 1.

Belegblock:

Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
als die erbarn schöppen zu Leiptzk her geteilt haben, wolle er es gewissen mit seins selbst hand auf den heiligen, er moge ime den schaden minnern.