Ziesemer, Gr. Ämterb.
348, 41
(
preuß.
,
1516
):
3 stellegarnn, 1 new sack, 2 boshacken, 2 fischsew.
Differre. [...] in die lange ban schlahe͂ auf die legerbanck stellen.
Offerre, seu tradere. Vbergeben vberlifern vberliebern vberantwurten vberreichen vberlangen behanden behändigen zu handen stellen.
Und wil jn fur die nasen stellen jre Papistische tugent.
Ders. Hl. Schrifft.
Ps. 50, 21
(
Wittenb.
1545
):
ich wil dich straffen / vnd wil dirs vnter augen stellen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
68, 777
(
Magdeb.
1608
):
Das sie auff solch stelhoͤlzlein mausen / | Da wider wind vnd wasser brausen.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Valles hie in Sathanases slich | Und ist gestal so manic strich.
Das wir guͦten gesellen | Dem kellermeister stellen | Vmme eyne kanne metes.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
468
(
Köln
1476
):
Nyterden ind kortauwen | Wurden nae dar by gestalt.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
(
mosfrk.
,
1629
):
wer so viel guts [...] hab, dass man kennen einen dreibeinigen sthul darauf stellen, der sein den achtenschnitt schüldigh.
Peter vnd andreas, komment. | [...] | Stellent nach luden vwer garn.
Perez, Dietzin
1, 43, 7
(
Frankf.
1626
):
sintemal meine Gedancken gar nicht sind / der welt Netz vnnd Garn zustellen.
ein Juͤngling / welcher allernechst dabey den Voͤgeln gestellt vnd sich verborgen / hatte solches alles gesehen.
Dennoch sind solche Zeichen nicht vergebens an Himmel gestellet / Sondern von Gott dem HErrn darzu verordent, das [...].
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
32, 10
(
osächs.
,
1570
/
7
):
nim eine hand voll dosten, lege die auf das stellholz unter das strohe. Ist sehr gutt. Vordirbet kein bier.
Opitz. Poeterey
23, 17
(
Breslau
1624
):
Wo die schoͤnen Blumen stehn, | Vnd die Fischer netze stellen.
v. Groote, Muskatblut
(
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
ich lob die selben stunde, | da sich die drei person | mit der junckfrawen verainten vnd vns mit triuen mainten, | wann sy im hett gestellt | helt noch die schrifft für ware.
Stellen als den mewßen. insidiari.
Trunz, Meyfart. Rhet.
1, 346, 4
(
Coburg
1634
):
daß du dich fuͤrchtest [...] / wenn du dir die hellische Marter fuͤr Augen stellest.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
576, 28
(
els.
,
1362
):
die sullent in den tempel gon vnd ieglicher uf den altar eine ruͦte stellen.
auch werden sie der fels sein, darauf Christus sein kirchen gestellt und gebauen hat.
und mahtent ein kuniglich bilde ußer strouwe und staltent daz uf die muren der burge.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
Wer ouch das einer dem andern ligende guͤter zuͦ pfand insatzte / vñ jm die zuͦhanden stalte.
Stellen an ein ort. [...]. Setzen / Für die augen stellen [...]. Trauren oder kumber an ein ort Stellen.
Stellung / das ist stand im stal. Stabulatio.
Wyss, Luz. Ostersp.
2422
(
halem.
,
1583
):
vil meer Figuren sind | Vff Christum den Herren vßerwelltt, | V̈ch anzeigtt vnd für augen gstelltt.
weliche [...] die gantze tagfhuͦr nit thuͦn werdent, mögend mit dem wyn uf den geordneten stellplatz im Forst [...] fharen.
wo ain wirt mer stellen möcht dann legen, werden sy bey den nachgebaurn daran sein, die ubrigen mit geliger underczepringen.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Man gab im sein kibel mit; den stalt er nebendt sich.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
(
schwäb.
,
1556
):
wa ein vich den stall verstossen wurd und in ain andern stall verkauft oder gestellt wurd.
Station, Stellung / zuͦlendt / Meerhafen / da die Schiff stehn vnd Wintern. Jtem die stat da die Kriegsleut oder Wachter in Kriegsleuffen stehn vnd wacht halten.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1310
/
2
):
di fuͤteraer, hintz den man ros stellet.
Mell u. a., Steir. Taid.
(
m/soobd.
,
1576
):
muessen die jenigen so in bemelte albm ir viech treiben mit den andern zwaien tailen oder herrschaften eben so hoch stellen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
17.
/
18. Jh.
):
auch jeder sein gebühr hievon seinem herrn an gebührendes ort stell und abstatte.