Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz swert hat zweierhande snit – | Der eine zu berge set | Swenne man da mite slet, | Der ander zu der erden – | Und bezeichent die werden | Cristenheite prelate.
Die lerer swa die rechte varn, | Da bezeichent sie den arn.
Michael an der lute | Bezeichenet: „wer ist als Got?“
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
die stîge des hûses bezeichent die krefte der sêle.
Ein ,stat‘ bezeichent zwei dinc: daz eine, daz si veste ist, daz ir nieman geschaden enmac; ze dem andern mâle die eintrehticheit der liute.
Thiele, Minner. II,
23, 211
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
dat bloe bezeichent stedicheit. | hanich dicke horen sain.
das das Osterlamb nur ein vorgehende figur gewesen sei / Aber im Hochwirdigen H. Sacrament / sei vnd werde gereicht / das die figur zuuor bedeutet vnd bezeient
[sic!]
hat / Dz ist sein Warer Leib.
Das ist in warheit nit / sonder bezeiche͂t nur mein Blůt. Ader / Das ist nit mein Leib / sonder es ist nur ein Figur meins Leibs.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
(
rhfrk.
,
um 1405
):
Also ist auch in dem brode gut | Siecherlich beslossen daz oberste gut, | Nit alleine nach geechtlicheit, | Noch auch nit nach betzeichlicheit | Und auch nit alleyn nach wesen důgenclich, | Sonder is ist da inne liplich | [...] | Gheenwertig.
Strauch, Par. anime int.
19, 24
(
thür.
,
14. Jh.
):
dise dri gebort sin bezechint bi den drin messin.
bi disime herrin der di werclude ladit in sinen wingartin, ist bezechint unsir herre, der alle lude zu ume hait geladin zveigirleige wis.
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
Bi der balmen ist bezeichent daz gebet daz uf sol stigen zu gote wert.
Gille u. a., M. Beheim
441, 27
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
du [maget] pist bezaichent pei der tauben, die das reise | der barmung braht.
Euling, Kl. mhd. Erz.
(
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
Her, dein creucz sighaft | sich auf mein hercz lenck | und des creuczes bezaichenschaft | werd begriffen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
42, 2
(
els.
,
1362
):
Die betruͤbeten bezeichentent das iúdesche volg das von gotte vmb sine missetot wart uertampnet.
Das nam den keyser gros wunder, was dise figure bezeichente.
Daz die besnidunge an dem ahtesten dage beschach bezeihent vns daz wir an dem ahtesten tage [...] werdent besnitten [...] von allem lidende.
golt bezeichent gotteliche minne, wirŏch ein andehtig gebet.
do hies der keiser daz folk alles ophern deme gotte Mercurius daz er in solte kunt důn waz dis wunder bezeichen moͤhte.
Schmidt, Rud. v. Biberach
79, 23
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Waz ist bezeichent bi Marthvn, dvͥ mit vsren diensten bekumert was, want ein gůtetlich leben?
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Nu sol man hie betúten | [...] | Der dúrren růte bischaft, | Dú gruͤne wart von Gottes kraft. | Hie mugent merken alle lút | Das si bezaichent und betút | Die raine maget lobesan.