Wie auch Psal. ij. Gott zu jm sagt: ,Heisse von mir, so wil ich dir geben alle Voͤlcker zum Erbe und alle Welt zum eigenthumb.
Edicere. Gebieten befelhen heissen vfflegen demandiern jn befelch thun.
Ziesemer, Marienb. Konventsb.
178, 26
(
preuß.
,
1406
):
Girke Horn tenetur 300, Hannus Holczte tenetur 200 und desze vorgeschreben haben deszen nochgeschreben heiset anschriben.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
TRibet eyn man oder heyzet triben sin vie vf vromediz kor
e
n oder gras, her sal iz zweuͦaldich gelden.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
(
Köln
um 1490
):
Wat gy my hetet, dat wul ick doen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
unser herre [...] sprach: ,jüngelinc, ich sage dir und heize dich, stant ûf!‘
Der meister hat dir heizen sagen, | daz er wolle in disen dagen | daz osterlamb bi dir zeren.
Karnein, Salm. u. Morolf
242, 1
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
din heubet ist eigentlichen min. | Das heiße ich dir abeslagen.
Köbler, Ref. Wormbs
142, 6
(
Worms
1499
):
OB ein Burgermeister [...] in vnser Stat etwas handelte. hiesse. od’ schüffe zuthuͦn das synem Ampte zustünde.
Küther, UB Frauensee
403, 31
(
thür.
,
1531
):
also haydt sie Herman von Bemmelburg gewissen und geheyssen, derselben huth sich zu halten.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
Jhêsus sach vile schare umme sich, her hiz si gên ubir mer.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
255, 2381
(
Zwickau
um 1540
):
Denn alles was er sie nur heisen thut / | Obs noch so schendtlich wer / duͤnckt sies doch gut.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
18, 41
(
schles.
,
1317
):
so habe wir dysin keginwertigin brif geheysin voryngesigiln mit vnsim yngesigil vnde vorvestin.
Skála, Egerer Urgichtenb.
33, 12
(
nwböhm.
,
1562
):
das hette sie des Georgen Stadtknechts weib geheissen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
64, 3
(
nobd.
,
1422
):
von heissung wegen unsers gnedigen hern von Meintz.
Gille u. a., M. Beheim
31, 13
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ave, | mait von Jesse, | got haist dich grussen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
67, 5
(
Nürnb.
1548
):
Nun aber ist das ein sehr grosser vortheil zum beten / das vnser lieber Herr Christus selb die wort gestellet / vnd vns hat beten heyssen.
der HERR Jesus [...] heisset dem Keyser geben / was des Keysers ist / vnnd Gott / was Gottes ist.
auch soll man [...] das werk der natur nit misbrauchen, sunder dohin brauchen, dohin die diesen gedanken gottes heißen und befelen.
Menge, Laufenb. Reg.
3094
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Ouch heiß ich mit gewalte | Wenn din sloff beschechen ist | Vnd du uffgestanden bist | So soltu dich reinen.
Warvm̄ ich dā hie heiß warm roß oͤly vff die wunden legen.
Wyss, Luz. Ostersp.
3, 40, 60
(
Luzern
1616
):
Ir diener, gend nun flyssig acht, | was min Suhn heist, dem komend nach.
das daz allez hinnafur ewiclich stet und unzerbrochen belibe, darumb haben wir disen brieve heizzen gemacht und geschriben.
Dreckmann, H. Mair. Troja
10, 18
(
oschwäb.
,
1393
):
der [Argus] machet nach dez küngs haizzen ain grozzes scheff.
Bastian, Runtingerb.
2, 29, 11
(
oobd.
,
1399
):
da gie ich zu den stewrherren und hies mir an dem oben geschriben gelt abziechen mein schacz[s]tewr, alz vil ich yn dann nant.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
der richter [...] sol dem chlager und dem antwurtter fuͤr den rat hayssen chomen.
welher mullner das nit thun welle [...], den haiss dir ain pfund pfening ze puess darumb geben.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
(
moobd.
,
1478
/
81
):
die knecht [...] swueren, alle ding nach seinem haissen zu volpringen.