abtrünnigkeit,
die
.
1.
›Abfall, Treulosigkeit‹; vgl.  1; offen zu 2.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Wan di der werlde alles leit | Tun und di gerechtekeit | Nicht halden und gemeine gut | Hindern durch iren ubermut, | Set, daz heyzet abtrunnekeit | Von kunclichen wirden gemeit.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›Aufgabe eines Dienstverhältnisses‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
93, 43
(
nobd.
,
1389
):
die [...] auf ein Ausscheiden aus dem Dienst [...] durch Eid [...] verzichtet
[abtrunikeit versworen oder verbrifet]
haben (Regestbeleg).
Gudian, Ingelh. Recht.
1968, 61
;
63
.