Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wend jude ,bichtic‘ dutet | Und wend iz ,bichtic‘ lutet, | Da von nennen sie sich juden.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn
(
Wolfenb.
1594
):
Die rede gefellt mir nun besser, als sie vor diesem gelautet hat.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz wort lûtet grop und gemeine, und verstât doch wênic ieman.
Spræche ich daz, daz lûtte unglouplich den, die ze kranken sin hânt und ez niht vernement.
[Steine] lacht sich zu bedde, und uber ein weil laute sei, als were sei ingesclaifen. [...] sei scleif allet wie sei laute.
Monochordium, seitten spil / da alle seytten gleich lauten.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
17, 2
(
Frankf./M.
1626
):
daß man jetzo an denen Fürstlichen Hoͤfen [...] das e hinden am Wort im außreden als lang vnd schaal lautendt / gar viel außzulassen pfleget.
daß die Verse bey nah in gemein fliessender vnnd vngezwungener lauten / auch weniger tadelhafft oder vnrecht von spitzfindigen Gruͤbelern gescholten werden koͤnnen.
ICh will mein heisse Stimm sehr lieblich lassen lauten.
Das laut, sprach jhener knecht, das were doch ein mal gut Deudsch, das kuͤnd man verstehen.
nu sie gesehen, das der karren zu fern und tieff jnn schlam gefuͤrt ist, und nicht mehr lauten wil jr voriges geschrey von eitel brot und wein im Sacrament, wisschen sie das maul.
Denn es laut jm Deudschen gar nichts, wenn ich spreche, Gott erleuchte sein angesicht uber dir, Und ist doch nicht wol anders zu geben noch zu verdeudschen.
Denn was hat es fuͤr ein ansehen und wie sol es lauten und klappen, das dieser arm, einfeltige Man aufftritt.
Opitz. Poeterey
25, 31
(
Breslau
1624
):
koͤnnen wir anfanges / weil es in vieler ohren noch etwas harte lautet / etliche lateinische endungen noch gebrauchen.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
es lutet groblichen und machet doch verstentlich.
es sind zouberryen; wann das ist ein sach, die ǔbel luttet.
Herren gunst vnnd Vogelgesang [lautet] woll vnnd waͤret nicht lang.
Es wird ja Heydnisch / und Abgoͤttisch gnug lauten.
Kohler, Ickelsamer. Gram.
(wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Dan wer kan anders schreiben, dañ wie es lauttet sagt der Quintilianus.
Es geben vñ mache͂ auch etliche Regel dauon, das wa ain buchstaben in ainer silben aines worts starck lauten soll, so sol man den selben dupliert oder zwifach setzen.
Hol wein / laut wol / schenck ein / laut baß.
Schorer, Sprach-Verd.
30, 19
(
1643
):
Warumb lautet aber das frembde Wort besser in den Ohren / als das Teutsche?