alleluja,
Interj.;
Subst.
(für 2:
das
, für 3: unklar);
aus
kirchenlat.
alleluja
aus
hebr.
hallelūjāh
›preist Jahwe‹
(
Kluge, Etym. Wb.
284
).
1.
als Interj.: in gottesdienstlichen oder anderen religiösen Texten verwendeter Lobpreis Gottes, Ausdruck der Heilsfreude.
Zur Sache:
LThK
1, 345/6
;
Wetzer/Welte
1, 551-53
; (s. v.
Halleluja
).

Belegblock:

Rot
289
(
Augsb.
1571
):
Alleluia, Seind zwey Hebraische wort / lauten verteutscht / Lobet den Herren. Jst sonst ein freuden wort / des wir vns brauchen in frolockung / so wir vnser erledigung gedencken: Als man denn sonderlich zu Osterlichen zeyten thůt / da man vil Alleluia singt. Es hat auch sonst vil andre außlegung bey den Theologis / wie es dann ein vil bedeutlichs wort ist / vnd mit wenig worten nit wol mag außgelegt werdẽ / vñ von seins vil bedeutlichen verstands wegen / in Christlicher gemain an vnd an ohn verteutschung in uͤbung bliben. Von dem heyligen Hieronymo / wirdt es also außgelegt. Alle, das ist / die Creatur / oder das geschoͤpff / lu, lobet / ia, den Herren. Hugo interpretirts, Lobet den namen des Herren. D. Augustinus, Alle, Mach heylwertig / lu, mich / ia Herr. Ambrosius. Alle, das liecht / lu, die krafft / ia, das leben. Gregorius also / Alle der Vatter / lu der Son / ia der heylig Geist / zeucht es auff die Trinitet / vnd ander außlegung mehr / hie vnnoht einzufuͤhren.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
29, 27
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Alleluia, Christ ist erstanden.
Goertz, Liturgie.
1977, 172/3
.
2.
phraseologisch
alleluja läuten
›Halleluja singen‹; ein besonders in der Osterzeit geübter, in der Fastenzeit ruhender Brauch der katholischen Kirche.

Belegblock:

Feudel, Evangelistar
15, 9
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
An dem suntage so man daz alleluja leit.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
des abendes, so man alleluja leit.
Feudel, a. a. O.
16, 26
;
Vetter, Pred. Taulers .
3.
›Buchampfer, Trifolium acetosum‹.

Belegblock:

Schmid, R. Cysat
6, 3
;
65
.