alleluja,
Interj.;
Subst.
(für 2: das
, für 3: unklar); 1.
als Interj.: in gottesdienstlichen oder anderen religiösen Texten verwendeter Lobpreis Gottes, Ausdruck der Heilsfreude.Zur Sache:
LThK
; 1, 345/6
Wetzer/Welte
; 1, 551-53
Realenz. f. Theol. u. Kirche
(s. v. 11, 549-551
Halleluja
).Belegblock:
Alleluia, Seind zwey Hebraische wort / lauten verteutscht / Lobet den Herren. Jst sonst ein freuden wort / des wir vns brauchen in frolockung / so wir vnser erledigung gedencken: Als man denn sonderlich zu Osterlichen zeyten thůt / da man vil Alleluia singt. Es hat auch sonst vil andre außlegung bey den Theologis / wie es dann ein vil bedeutlichs wort ist / vnd mit wenig worten nit wol mag außgelegt werdẽ / vñ von seins vil bedeutlichen verstands wegen / in Christlicher gemain an vnd an ohn verteutschung in uͤbung bliben. Von dem heyligen Hieronymo / wirdt es also außgelegt. Alle, das ist / die Creatur / oder das geschoͤpff / lu, lobet / ia, den Herren. Hugo interpretirts, Lobet den namen des Herren. D. Augustinus, Alle, Mach heylwertig / lu, mich / ia Herr. Ambrosius. Alle, das liecht / lu, die krafft / ia, das leben. Gregorius also / Alle der Vatter / lu der Son / ia der heylig Geist / zeucht es auff die Trinitet / vnd ander außlegung mehr / hie vnnoht einzufuͤhren.
Alleluia, Christ ist erstanden.
2.
phraseologisch alleluja läuten
›Halleluja singen‹; ein besonders in der Osterzeit geübter, in der Fastenzeit ruhender Brauch der katholischen Kirche.3.
›Buchampfer, Trifolium acetosum‹.