abnöten,
V.
›jm. etw. (z. B. Geld) abzwingen, durch Nötigung abgewinnen; jn. zur Auslieferung von jm. zwingen‹;
zu  4.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 11.
Syntagmen:
jm. den taler / schlüssel / könig, die person, das kleinod a.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
er het den juden haissen all sein peste clainet pringen: wolt ims abkaufn, und noͤtet im die ab.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel 3, 375, Var. P zu Z.
55
(
Augsb.
1573
):
das es [...] mit gewalt oder not etwas im abnoͤttet.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Der juden kúneg, den sin volk het | Mit klage úns ab
(Konjektur)
genoͤtet | Das wir in hant ertoͤtet.