Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
bistuͦ richtende nach Dissen Worten, so vntsluͦzet dir got den himelichen ort.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
eine nuwe rose, | di sich kegen der sunnen schin | entslozzen hete sunder pin.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
679
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
hot er
[Christus]
uns gegeben | an dem so wunneklichen leben | seines reiches, daz er uns ensloß | mit seinem plute, daz er vergoß.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
ein minnencliche túre, die uns das minnenkliche hertze hat rechte entslossen und ufgeton.
ir himelporten, entsliessent úch von unbilde úber min volk.
du herr mein gott hast entschlossen
[Var. 1475
2
-1518 /
Luther
1545, 1. Chr. 17, 25:
geöffnet
]
das ore deins knechts.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
da von sprichet ain hailge: ,o herre, dem du entschlússest, der ist iemer saͤlig [...]‘.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Sin [Ihesus] antwurten was wise, | Sin fragen gar mit prise, | [...] | Entschliessen und beschliessen, | Mit warhait also giessen | Das alle maister wisten nút | Was sú mochten sprechen út.
Schmidt, Rud. v. Biberach
147, 11
(
whalem.
,
1345
/
60
):
bedarf der mensche, daz Iesus sin sinne vf tvͦ vnd entsliesse.
Sappler, H. Kaufringer
29, 68
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
die minn [...] | kan in die herzen giessen | und darbei schon entschliessen | claren leib und lieblich prust.
Löffler, Columella/Österreicher
(
schwäb.
,
1491
):
uss denen [stetten] kumpt nútz das nit besser sy uss dem entschlossnen dann uss dem dicken ertrich.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
Sô nun diu fruht zeitig ist in der muoter leib, sô entsliezent sich die âdern und diu pant, diu vor die fruht hielten.
ez
[Klatschmohn]
entsleuzt auch und swentet die herten apostem, wenn man ez mit ezzeich tempert.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
13, 27
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
zeuch hin, pot, gotes knecht, | und entsleus dise gab, | offenbar newe recht.
Klein, Oswald
42, 46
(
oobd.
,
v. 1408
?):
Und hübsche wësli, grësli | sich entsliessen, spriessen | hüglich, tüglich, plüde.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
34, 7
(
noobd.
,
1347
/
50
):
der leuhtend ohs entsleuzzet uns daz jar mit seinen guͤldeinen hoͤrnern.
Niewöhner, Teichner
405, 118
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
als daz mer sich muest entsliezzen | und seu [juden] truchen durich sich lazzen.