auszeichnen,
auszeichen
(letztere Form etwa in einem Drittel der Belege), V.
1.
›etw. (sehr unterschiedliche Bezugsgrößen) in bestimmter Weise kennzeichnen, markieren und dadurch einer der Bezugsgröße adäquaten Behandlung zuführen; etw. durch Zeichen kenntlich machen und begrenzen‹; vereinzelt von Personen: ›sich durch äußere Kennzeichen von anderen unterscheiden; jn. aufgrund besonderer Qualitäten auszeichnen, zu etw. ausersehen‹.Syntagmen:
den boden / schacht, die weide, die jüdischheit, holz a., etw. mit marken / marksteinen / kreuzen a., etw. mit dem namen a.
Wortbildungen:
auszeichnung.
Belegblock:
Marcken. Zilen. Vnderstreichen. Vnderschaiden. Vnderzaichnen. Vnderbrechen. Vnderthailen. Außzaichnen. Vermachen. Vndermarcken.
dieselben [stuck] man aber nit alle nach dem kolender außrichten mag, sunder unter allen anderen hab ich die außgezeichent und in den kolender pracht.
so sol ouch hinfuͥr niemand einich holtz in vorst abhouwen, es sye im dann durch die bannwartt geben vnnd vsßgezeichnett.
do wart das patrimonium sant Peters der heyligen kyrchen woll außgezeichenet.
diu mit zilen und marken uzgezaichendt und umbvangen sind.
wan wir si [jüdischhait] gerne dem almechtigen gott ze lob und der hailigen christenhait ze eren ußzaichnen wolten mit zaichen uff ir gewand ze machen.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 162
; Trübner, Dt. Wb.
1, 210
.2.
›etw. aufzeichnen, kartographisch darstellen, ausrechnen‹.Belegblock:
mit welchem die latitudo [...] außzuzeichnẽ / und wohl auffzubehalten ist.
Es warn domals durch das ganz römisch reich die tagrais, herberg und geleger [...] des kriegsvolks in sunderhait außgemessen und außgezaichnet.
3.
›js. Namen aus einem Register austragen, löschen‹.Belegblock:
sal er zu eim lantschriber gên und sich lassen uszzeichen und den andern in.