ausleuchten,
V.
1.
›hervorschießen, aufsprießen (z. B. von Saatgut gesagt)‹.2.
›nach außen dringen, ans Licht kommen, aus etw. hervorleuchten‹; auch bildl. verwendet; trans.: ›etw. beleuchten, ans Licht bringen‹; metonymisch: ›jn. offenbaren‹; aus dem Beleg nicht monosemierbar die Wendung das evangelium a.
›das Evangelium verkünden‹ oder ›das Evangelium auslegen‹; Belegblock:
dis lúchtet es us und git gezúg das das der mensche was eweklichen in Gotte.
Swer mich offenbâret und ûzliuhtet, der sol hân das êwige leben.
3.
›etw. überstrahlen‹, im Beleg ütr. verwendet; hierher das Phrasem jm. die augen ausleuchten
›jn. durch gleißendes Licht blenden‹, im Beleg bei Dietz
, Wb. Luther (s. u.) ebenfalls ütr. verwendet.Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
jn.
(z. B. einen buben / schelm
) a.
; jn. als tol / töricht a.
; jn. zum land a., jn. mit ruten a.
; dem herbst a.
Belegblock:
solt man den nicht als toll und toͤricht zum land ausleuchten?
viel fromer leute wurden sich hueten und solche buben helffen ausleuchten.
5.
›jm. heimleuchten, jm. eine Abfuhr erteilen; jm. übel mitspielen‹.Phraseme:
jm. übel ausleuchten.
Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
gelerte jm. a.
Belegblock:
Dasselb mich jetzt gerathen deucht, | Dir wirdt sonst vbel ausgeleucht!