Probare. Beweisen beweeren Darthun erzeigen / warmachen.
Pyritz, Minneburg
3813
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Daz daz bewert und war sy, | Daz sult ir merken auch do by.
Langen, Myst. Leben
157, 19
(
nobd.
,
1463
):
der gelaub genugsam bewert ist durch / dy heiligen geschreifft.
Gille u. a., M. Beheim
227, 15
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
In dem sy all geschrifft verkern, | falschlich verglosen und pewern | und keczerlichen offennpern | auslegen und pedeüten.
Schade, Sat. u. Pasqu.
(
nobd.
,
1524
):
Hand doch mit solchen dantelmeren | Ir lügen fein gethon beweren.
Das zu beweren, gieng er auch | [...] | Mit blossen füssen unverholn | Auff fewrglastig glüenden koln.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
139
(
Nürnb.
1517
):
das er [...] für ungezweifelt bewert helt, das alle ding aus got geflossen sein.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
das wolt ich mit aller der heiliger schrift beweren.
das sü noch eine reine maget were. und das bewerte sü domitte, das sü ein gewihsset hemede ane det und domit ging in ein für und bleip unversert in dem füre.
Schmidt, Rud. v. Biberach
98, 19
(
whalem.
,
1345
/
60
):
vͦbung des werkes ist ein bewert der minne.
Als die leblichen sinne bewerent, daz dvͥ sel in dem lip ist, also beweret oͮch ein geistlich leben, daz der (Heilig) Geist in der sel wonet.
Adrian, Saelden Hort
10636
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
Magdalen, du sag an, | mahtu den gelouben din | u̇ns mit bewárd machen schin.
auf diese bedeutung hat die infernalisch providentia auch prefigurirt das, was sie zukünftig handlen will und das bewehrt.
Lauater. Gespaͤnste
12v, 8
(
Zürich
1578
):
so mag uß mancherley kundtschafft uñ zügnuß der historien / ouch taͤglicher erfarnuß bewaͤrt vnd kundtlich gemacht werden.
Morrall, Mandev. Reiseb.
1, 21
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
Also mag man das bewaͤren mit ainem philosophen spruch.
Drescher, Hartlieb. Caes.
(
moobd.
,
1456
/
67
):
Es ist mir alles genůg von die pewaͤrt, das under der gestalt des protes sey der ware leichnam Christi.
Wedler, W. Burley. Liber
97v
(
moobd.
,
v. 1452
):
dorinn hat er mit vil peweisunng pewärt, das die sele nicht sterben müg.
Was Plotinus nicht pewärt hat in naturlichenn syten mit worten, das hat er doch pewärt mit den werchenn.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
84, 22
(
tir.
,
1464
):
er het gemacht ein falsche erdichttung in geschrift vnd peweret das mit falschen sachen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
22, 11
(
mslow. inseldt.
,
1498
):
das śie Leütth auf ihr ehr geredt hat, vnnd des nit beweren gekunt.