V.;
im Prät. und Part. Prät. mehrfach Kontraktion des
-ege-
zu
.
1.
›etw. mit etw. belegen, überziehen, etw. auf etw. auflegen; etw. mit etw. bedecken, übersäen, etw. mit etw. auslegen; jn. mit etw. behängen, schmuckvoll kleiden‹; von sehr unterschiedlichen konkreten (meist) und abstrakten Bezugsgrößen gesagt. Hier als Ütr. anschließbar: ›etw. mit etw. überdecken, verschleiern‹ (
; dazu Synt.:
die schwärmerei mit dem schafpelz b
.; a. 1651).
Belegblock:
v. Tscharner, Md. Marco Polo
45, 6
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Di stat ist czumole belegit in den strozen mit gehowen steynen.
di tenne der kamern di sint belegit mit golde.
Neumann, Rothe. Keuschh.
3091
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
si [kuscheid] macht alle togende gud | mit den si wirt beleget.
Küther, UB Frauensee
410, 3
(
thür.
,
1540
):
1 albe mit grunem thuch umb die ermel belegt.
˹Hierher?
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
das der weg ist bekumbert und belachet und verirret mit andern bilden
.˺
nim nachtschatten [...] vnd so er schlaffen ge, so / belegg sinen baggen da mit.
Du must den haffen wol (belegen).
das Dreytzehentausent schrit weit das Erdtrich mit todten Coͤrpern belegt war.
die khlainater damit der großfuͤrst belegt wird.
czween czappin et czwo fannen mit Stal belacht.
7.
›bergbaulich tätig sein; (eine Grube o. ä.) bebauen, bearbeiten, betreiben, mit Arbeitern versehen‹.
Bergbaubezügliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
11,
17.
Gegensätze:
(s. v.
1
14).
Syntagmen:
den gang / schacht / schurf / stollen, das bergwerk / mas / ort, die kluft / grube / zeche b., etw. mit arbeit / arbeitern b
.;
im berg b
.; vereinzelt ohne Obj. oder präp. Angabe.
Belegblock:
Löscher, Erzgeb. Bergr.
127, 13
(
omd.
,
um 1559
):
Wurde aber der stolner [...] sein stolort nicht wieder belegen.
Ermisch, Sächs. Bergr.
, A. b (
osächs.
,
1497
):
und im des ein schrifftlich bekentnus geben, doch das der muter nach bergrecht bawe und belege.
dyeselbig klufft ader genge sal der bergkmeister [...] denselbigen gewercken anbietten und außruffen laßenn dye in XIIII tagenn zu belegen.
So eine tzeche iren schacht belegt, kewbel und seyl einwirfft.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
(
schles.
,
1529
):
dass sie die andern massen und lehen zu belegen unbedrangt [...] sein mogen.
dieselbigen berckwerch, daraus mir und mein mitgewercken nach gotlichen willen ein eerliche narung folgen mag, mit arbait pelegt.
Patocka, Salzwesen.
1987, 85
(
oobd.
,
1513
):
Man sol (...) Im yeczgenanten Stainperg (...) notturftigklich belegen.
Ermisch, a. a. O.
;
;
;
, A. a;
;
;
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
23, 38
;
182, 20
;
185, 32
;
Wutke, a. a. O.
;
;
;
;
;
;
;