Toeppen, Ständetage Preußen
1, 70, 2
(
preuß.
,
1394
):
di kinder sullen keyn recht habin czu irrer elderen gute [...], unde sullen och ewyk dez landes enperen.
Dornoch so sante der hawskompthur von Hollant czu Tytczen [...] und lys von im den slossel czu der landlade fordern.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Eyn ieslich man mach wol vorspreche sin in duͤdescheme lande vor alleme gerichte.
IN dudescheme lande hat eyn ielich lant sinen pallenzgreůen.
Quint, Eckharts Pred.
301, 4
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
als ein truhsæze würket in des küniges maht und berihtet sîn lant.
Wyss, Limb. Chron.
(
mfrk.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Der konig von Engellant zoch mit großer gewalt ober den konich von Frankrich unde lag in sime lande.
wat oirloge in konynckrijchen vnd landen gewest syn.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
125, 35
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Edeler keyser von Franckerich / verbenent üwer hußfrouwe vff yren lijp / das sye nummer widder jn üwer lant kome.
Die konnigynne [...] geet groß kindes / Doch gewonne sy wol eynen sone der her nach zu lande keme dem wollen wir wol ouch vergeben.
Knape, Messerschmidt. Bris.
1, 6
(
Frankf./M.
1559
):
da liget ein grosse Stadt / welche [...] Hauptstadt desselben Lands ist.
Anataster der Koͤnig [...] flog [...] wider inn sein land.
dieweil sie also vnbillich jhres erblichen Landts vnd herrschaft entsetzet.
Christlich glaubens reynickeit heyst des bapsts land und brieffe, die er in dieser bulle erhalten wil.
das er den konigen und fursten zuschwach war, yhr land und stedt tzurauben und erhalden mit dem schwerd.
Es ist keyn konig noch herr ubir gottis land, das ist, ubir die kirchen.
das jnen seer gemein ist, ein gantz regiment oder land und herschafft.
So schicket er nicht allein teurung und andere grosse land beschwerung [...], das niemands beutel nichts behalten kan.
Venit dominus, ut nemo rhume, quod non habeat mala opera, et quod veniat deus propter iusticiam domus und landgerechtigkeit, multo minus propter mala opera. [...] Non, Es heisse geistliche, haus-, land gerechtigkeit non facit.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
dû Bêthleêm lant Jûda.
der ist der Landesvater vnnd der heimliche rath des vnsterblichen vnd vnsichtbaren Gottes.
Henschel u. a., Heidin
164
(
nobd.
,
um 1300
):
Ein grave gesezzen vb’ rin | Der waz indem lande sin.
rait am ersten ein der neu bischof Hainrich Groß [...] und man laih im an sant Jacobs tag und het vier lantpanir und man gab das gröst zum Sebolt Rieter hin.
Gille u. a., M. Beheim
110, 153
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
da werden in die fursten hach | dez selben landes seczen | Ainn patariarchen hin gen Maincz.
Dargegen sol das Landt dir bleiben. | Das magstu deines gefallens bschutzen, | Mit Frön vnd Dienst brauchen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 84, 4
(
Hagenau
1534
):
Wenn Gott eyn land segnet / so gibt er yhm einen klugen Fursten.
Wenn Gott nicht Gott were / wer solt billicher Got sein / denn unser Herr von Wirttenberg? Denn durch yn ist dem selbigen lande gluck unnd heyl widerfaren. Unnd eben diser rhum [...] ist nye befunden worden in keyner nation mehr.
hatt also Deutschem lande fride und recht erhalten.
dises hatt er verhuetet / daß weder Franckreich / noch Venediger / oder Bapst ein pferd hetten an eynen zaun in Deutschen landen anbinden durffen.
daß uber hundert tausend menschen sind im jar hernach umbkommen. Im Stifft Satzburg / im lande Beyern.
Es ist auff heutigen tag noch gewonheyt im gantzen Deutschen lande.
Roloff, Brant. Tsp.
431
(
Straßb.
1554
):
Wie ir fraw Tugent auff disen tag | Ein feindsbrieff habent zůgesandt | Als ob ir kriegen wolten ir landt.
daß ir all euer reichtumb, gut, gelt, land, ehr ec. mit stelen erlangt habt.
Grundmann u. a., A. v. Roes
195, 10
(
alem.
,
15. Jh.
):
Wenn Julius [...] mahte das selbe lant undertenig den Roͤmern.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
würd er [ein Cardinal] geschicket von dem bobest uß in ein lant oder künigrich.
Fuchs, Murner. Geuchmat
18
(
Basel
1519
):
Sy werden mich vom land vertriben.
So kam syn Mundus vmb syn landt.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
alle die so vnerlicher taten halb võ irem landt ewigklich verbotten sind.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
(
halem.
,
1528
):
dz beide zeichen, venli und paner der gottshußlüten [...], auch ir landtsigel, zů unsern handen kommen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
557, 26
(
halem.
,
1534
/
5
):
dann er erst v juny / wider uß den lendern gen Lucern / kamm.
wo jnn eyner us den Lendern wurd / denn wettend sy ummbringen.
Wyss, Luz. Ostersp.
9127
(
Luzern
1545
):
du bist eim künig on land gelych, | inn schand vnnd laster bist du rych!
die [pfaffen] mussend im thůn widerstand, | abzüchen grosse nationen vnnd land | durch ire falschen gschrifften.
Merz, Urk. Lenzb.
102, 26
(
halem.
,
1561
):
das diser thwing nitt ein landthwing, der [...] alleinig vnderwyse, so ein gmeind die andere mit dem veech v̈berfuͤre [...]; was für bůßen vnd fräueln daselbsten vnder diser thwingmarch begegnen ..., gehörind ... den gnedigen herren [...] ze straffen.
das der getroffne in bemelter zyt nit im landt gsin were.
Ders., Statut. Saanen
(
halem.
,
1646
):
Wie die armen stüren uß dem land seckel söllend entricht werden. [...] das der seckelmeister die stüren den armen vertribenen [...], so man inen uß dem landseckel stürt, [...] ohne witer befragen ußrichten sölle.
Sappler, H. Kaufringer
14, 22
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
von geslächt was si ain gräfin, | ains ganzen lands gepieterin.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Die wächter [...] muesten sich ires unfleis und übersehens vor irem junkherrn [...] besorgen, derhalben namen sie das ganz landt an die handt und liesen ime das schloss schier öde ston.
Klein, Oswald
112, 303
(
oobd.
,
1431
/
2
):
Ain fürst in seinem hof und lant | sol haben rëte.
Koller, Reichsreg. Albr. II.
159, 26
(
1438
/
9
):
das wir im den ban uber das blut zu richten [...] verlihen und im damit macht [...] geben, den furbasser sein richtern [...] in allen seinen furstenthummen, landen, gerichten [...] zu reichen.
setzen [...], das unsern oheimen von Sachsen [...] alle lehenschaft, geistlich und werltlich, [...] in der egenanten unserer oheimen landen [...] bleiben sollen.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
54, 29
(
noobd.
,
1347
/
50
):
da sich Lamparten von deutschen landen tailt.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
um 1365
):
Auf einen offenn rauber [...] muͤgen siben man swern, [...] daz er dem land als schedlich sey, daz man durch recht dem land uͤber in richten sol.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 158, 9
(
moobd.
,
1369
):
alz morgengab vnd heyracz gůts dez landez in Obern Bayern gewonhait vnd recht ist.
wir wellen, daz sie [...] auf allen iren guͤten [...], swo die in vnsern landen gelegen sind, [...] da sol dem spital das guͤt beleiben.
Buijssen, Dur. Rat.
1, 5
(
moobd.
,
1384
):
We dem lannde, dez chuͤnig ein chind ist und des fuͤrsten frue ezzent.
Hör, Urk. St. Veit
106, 11
(
moobd.
,
1372
):
daz war von vnsres obgenanten pruͤders wegen, Hansen dez Weytazz, wan der zuͤ lant chæm, oder von wem daz wær.
Uhlirz, Qu. Wien
(
moobd.
,
1421
):
ob in rechten têgen ir vorgenanter vater wider ze land chêm, dass der seinen eribtail nicht verlies.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
206, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
In des schar auch dar tzogte | Sithoas von Kachay. | Gar weitter lender vogte.
Munz, Füetrer. Persibein
139, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
in wirden allten | sollt ir vnnd dise maget | ewr lanndes selber walltten.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
(
moobd.
,
1478
/
81
):
künig Conrat [...] kam wider zu dem land [...]. er nannt auch sich künig in Sicilia.
Bischoff, Steir. Landr.
(
m/soobd.
, Hs.
v. 1425
):
Wer in der hawbstat in die êcht chûmpt [...], der ist in dem land vberal in der âcht.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
smoobd.
,
1432
):
ob ain landgesessnër man in der herschaft ze Mattsee in sölh vorgemelt inzicht käme, [...] derselb mag zu bederer herschaft schrannen kömen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
2. H. 16. Jh.
):
mit dessen tall anderer umbligenten fürsten und herren lant und gebiet angrenzet.
daß sie jeder zeit haben ein stette gerechte waag mit rechtem gewicht wie von alter bestimbt und lands gebreüchig ist.
ob [...] ainer ross [...] kauffet, der in dem lannd sëss, vnd furet es zů Klausen [...] die můssen es all verzollen.
Piirainen, Stadtr. Sillein 40, l
9
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Wy herczog goͤdfrid daz | lant gewan czu ierusalem.