anwanden,
V.
– Obd.; rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
1.
›an etw. angrenzen‹.Belegblock:
mit den genachten baumen, die do stehen zwischen ir zweyen in einer anwandung, das bricht jetlicher halb.
aͤcker [...] so uff und an ir helzer gieter gmain und aigen tratt stossen und anwaͧnden nit verzuͥnen.
ain akger lit in Schalmanlachen und anwandet des klosters aekger uf.
der ander aker ist gelaͤgen uff Grúczen, anwandet einhalb an Ruͤdin Benker und anderhalb uff den aker.
2.
›den Pflug auf dem Grenzstreifen zwischen zwei Äckern wenden; den Grenzstreifen pflügen‹.Wortbildungen:
anwandung
Belegblock:
da sol kainer gar und ganz kaim uff sein wüsen oder länder anwanden.
der ainem andern auf ainer grienen sat annewandt oder sonst zue ungewondlicher zeit [...] faren thuet.
Wer ainem in seinem trait anebant nach sand Georgen tag.