ausreutung,
die
.
1.
›Kehricht, Abfall‹; anzuschließen an
ausreuten
1 mit hinzukommender Metonymie (nomen acti) und Ütr.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12, ,  1, .

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Du hast mich gesetzt ein ausreutung vnd ein verwerffung.
2.
›Vernichtung, Vertilgung (von Gegenständen und Personen); Ausrottung (von negativ bewerteten Zuständen); Verwüstung (von Land)‹;
vgl.  456.
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl.  2,  1.
Syntagmen:
mehrmals zeugmatischer Anschluß zweier Genitivi objectivi.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
er ist gemacht in ein ausreutung der streittenden búchel.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
kam obgenanter legat wider und ermant d’ Eidgnossen [...] ouch um ussruͤtung des vermaledieten Luthers und siner buͤecheren.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ir zerstoͤrung / außreütung von Gott verordnet was Vorhanden oder nahet.
Meisen u. a., J. Eck
61, 1
(
Ingolst.
1527
):
er werde mir sein goͤttlichen genad und hilff zů außreittung und vertilgung diser ketzerey mitteiln.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
aus was ursachen [..] aufruer, verderben und ausreutung bêder, land und leut, erwachsen.