auskratzen,
V.
›etw. (von einer Unterlage) abkratzen, tilgen; etw. auskratzen‹; mehrfach in sprichwörtlicher Verwendung belegt.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (2. Nuance),  13, ,  2,  2, .

Belegblock:

Apherdianus (
Köln
1575
):
die buchstaben außkratzen mit deß messers spitze.
Thiele, Luthers Sprichw. (
omd.
,
um 1535
):
die solches strafen sollten, sind hierinnen selbs sträflich, darumb kratzet kein Krah der andern ein Aug aus
[Anm. dazu, S. 88].
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 290, 8
(
Hagenau
1534
):
Was man in Stedten Deutsches landes krefftig haben will [...] / das leßt man in des Radtsbůch verzeichen [...]. Es wirt da wol bleiben zů ewigen zeitten / keyn kůwe wirts ablecken / keyn kroͤ wirts außkratzen.