jauchert,
jeuchert,
juchert,
vereinzelt auch
jochert,
der / die / das
;bei Mask./Neutr.
–/-Ø
; bei Fem. –/-en
.– Vorwiegend obd.
Flächenmaß für Acker, seltener für Wiese und Wald: ›Joch, Morgen‹; metonymisch auch für ein Stück Land von dieser Größe.
Syntagmen:
etw. für ein j. bezalen, etw. von einem j. nutzen / schneiden
; güter zu jaucherten schätzen
; j. ackers / felds / holz / reben / weide / wieswachs
.Wortbildungen:
jauchertdenar
jauchertgarbe
jauchertgeld
jauchertpfennig
kirchjauchert
kreuzjauchert
Belegblock:
sy werdent geengert vn die hochen stette des bachs werdent trucken vnd die floͤß
[Var. Z-Oa:
gemindert vnd gedrúcknet die baͤch der iuchart].
sollen die von Newmburg […] fur iedes jeuchart velds vier guldin reinisch […] bezalen.
Nachdem ein guote zeit hero sich etlicher jauchart holz, wiswachs und ackerfelds halber […] stritt erhalten.
alle guͤter […] sind zů medern und jucharten ungevarlich und unvergriffenlich geschetzt.
Jucharten (die) Was bey vns eins tags ein zug eeren mag / Was bey den Roͤmeren in die lenge 240 werckschůch / in die breite hundert vnd 20.
daß ein iedlicher jauchart reben werd angesehen, was sein tragen sei.
jeder keufer […] kombt umb zwen guldin von einer jeden jauchert.
da sol man nit me geben denn von ainer reb juchart zehen schilling pfenning jaurlon.
Mon. Boica, NF. ;
Rennefahrt, Recht Laupen ;
Kurrelmeyer, a. a. O. Var.;
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
381, 2
; Schwarz, Awürt. Lagerb.
2, 186, 26
[Regestbeleg]; Voc. Teut.-Lat.
p iiijr
; Hulsius
I iijr
; Shess. Wb.
3, 964
;