Census. Schoß bätt stewr schatzung ¶ zubuß zulegung zusteur tribut.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 575, 13
(
preuß.
,
1432
):
welde der her homeister mit sienen gebietgern und rethen von nothaftiger czache sture, geschos adir czyse uff die landt legen, das sal gescheen mit wissen und willen der gemeynen lande und stete.
Die 6 sullen haben macht, eine steure czu seczen auf alle dy, dy beim Habe wonen oder gutter haben gleich nach vermogen der gutter und weyte der lande, [...], und das dyselbige steuer jerlich gefalle so lange, das das neue Tyf [...] wydder czu redlikeit gebracht werde; wen das mit gots hulfe gescheen ist, so soll die steur abgethan [...] sein.
das das getreyde tewer muge werden, und die stewer von nyemant dann inen zu uberantwurtten gefordert wirdt.
Leib, gut und stewr, das gib dem kaiser.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9225
(
rib.
,
1444
):
Dat sij [kirche] betzailde sware ind dure | Decimen, volleiste ind ouch sture.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon
(
rib.
,
1606
):
das gemelte eheleut alle steuerscatz selbs reetig machen, uns nicht dafur zu rechnen.
als der hoff zu Kentenich abermahl in die ritterliche steur angeschlagen.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
(
mosfrk.
,
1409
):
daz er, alslange er [...] sich reisig heldet mit perden und harnesch, uns unsern nakomen und stifte keine schetzunge sture volleist schutzgelt geben oder einche aichte dun sal.
Wyss, Limb. Chron.
(
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
Von den hischen si sture unde gelt zu iren soldenern von iren geistichen gaben unde beneficien unde understonden zu vil zu begrifen.
Foltz, UB Friedb.
(
hess.
,
1406
):
Lieben getruwen, umbe soliche gewonliche sture, als ir uns jerlich von des richs wegen pflichtig sint zu geben [...], laßen wir uch wissen, das wir soliche sture, [...], verschaffet und enpholhen haben dem erwirdigen Raban bischof zu Spire, [...], zu antwurten und inzunemen.
Er [Jesus] hat virboden vberal, | daz nieman dem keyser sal | vorbaz sine sture geben.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
42, 7
(
Frankf./M.
1568
):
Guͤlt vñ Steuwr macht mir [Bauwer] vil hertzleid | Trinck Wasser vnd iß grobes Brot.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
289, 10
(
thür.
,
1474
):
unnserm gnedigen lieben heren [herczog zcu Sachßen], sture, behern, bete, dinste, herffart und andere phlicht meher nach anczal met yn von denselbin guttern, [...] zcu gebene.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
128, 13
(
omd.
,
um 1559
):
Tregt sich im abrechnen der gegebenen steuer zum stollen irrung zue, darinnen scheide sie der berckmeister.
Steuer. Wann die dem bergkbuch einmahl eingeleibet und vorschrieben wirdt, bauet die bieß uf veranderung.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
183, 18
(
osächs.
,
1532
):
zechen am Mockenberge, die kein steuer zu erbauunge des obgenanten erbstollens gegeben haben.
ob der stoln in zukonftiger weile baufellig wurde, dos sollen di gewerkhen [...] noch erkentnus des bergmeisters und der geschwornen mit zimlicher steuer widerumb bessern helfen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
64, 12
(
nobd.
,
1396
):
Diser obgenanten dinge sin gezuͤge [...] die erbern bescheiden lute Heinrich Vindysen, Johannes stuͤrschriber.
die hoffstat und twen morgen [...] sullen [...] der herschafft stewrbaft und dinsthafft sein.
Stewr gewerff landtzinße zinße maut. rennte. tributu͂.
Reichert, Gesamtausl. Messe
4, 34
(
Nürnb.
um 1480
):
Pfaffen und kirchen diener sollen frey seyn von allen weltlichen diensten und von allen stewernn und schatzungen, die ander leute geben.
Grundmann u. a., A. v. Roes
199, 6
(
alem.
,
15. Jh.
):
so ist das selbe volck von nature ungewilliger zuͦ gebende stúre, bette odder andere goben und meynent, das yn do mit in die fryheyt gegriffen werde.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
do bat man, wer mit sinem guͦt darüber fuͤre, das der synen stürpfennig gebe, daz verhanget oͮch der keyser mit dem bobst, ein kleine stür zuͦ nemen.
das verhenget der babst mit dem keyser, ein clein stewer und hilff zü nemen, und wart gesetzet ein leichter zoll, der neyeman keinen drong tet, und bat man freuntlichen umb dye hilff.
Census, Jaͤrlich inkumme͂ eins jetlichen hab vnd gût / nach welche͂ er steur od’ bær mûß gebe͂.
Leisi, Thurg. UB
7, 489, 34
(
halem.
,
1386
):
Die stúr der flecken Ow, Alaspach, [...]. Item als die selben flekken von dez burgtrehtes wegen jaͤrgelichs zu stúr geben sont c lib. und xxx lib. Haller, darumb sprach der rat zuͦ, si soltint die ersten stúr geben, da si burger wurdent.
Merz, Urk. Bremgarten
308, 8
(
halem.
,
1437
):
1 imi stuͥrkernen vf dem hof ze Boswil gelegen.
Der Abt von St. Johann kündigte dies allen lehen- und zinßstür-reblüthen [...] in dem Savoischen gebiet an, daß [...].
Ders., Statut. Saanen
(
halem.
,
1571
):
wann ein frömbder in das land Sanen käme, willens sich darin hußhäblich niderzelassen, [...], demselben soll für sin ingang nüt, dan allein ein järliche uflag oder stür, wann sy den landcosten anlegend, ufgeleit [...] werden.
Sie bekennen, daß ihr Vater [...] 20 Pf.
jerlicher stúrgúlt uff dem tal ze Egre
an sich gebracht hat
.
Es sol und mag ouch junckherr Jacob [...] oder waͤr dis schloß inhatt, [...], bÿ den stúrmeÿerenn sitzen und inen die stúr haͤlffen anlegenn.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
(
halem.
,
1459
):
so begeben wir uns und unser nachkomen, das wir uff die vorgenanten gotzhuslüte kain nüw stür, schatzung noch beswerung [...] legen söllen.
Köbler, Stattr. Fryburg
(
Basel
1520
):
Was ouch einer dem gemeinen guͦt schuldig würdt / es syg stür / zinß / freuel / oder anders / darumb ist alles sin ligend vñ varend guͦt verschwigenlich verunderpfandet.
Schampere Steür / wenn die reychen geeydet nit sagend bey treüwen wz sy vermoͤgend / sunder jr guͦt verloͤugend.
die neste stüwer, die uns und dem reiche von den juden geben ist.
Der alcaldi ist vor mittag in der steurstuben gesessen.
Hauber, UB Heiligkr.
(
schwäb.
,
1392
/
4
):
Percepta an Roggen. [...] stewrkoren und akergült 415 malter.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 84, 23
(
schwäb.
,
1433
/
4
):
und ist worden an habern davon 469 malter 6 fiert. Stürhaber die 8 dörfer.
Ders., Stadtr. Ravensb.
123, 3
(
oschwäb.
,
um 1413
):
wer [...] sich verdient mit stur und wacht und mit andern diensten, derselb sol innerthalb der stat han alle die recht als ain burger.
Nyberg, Birgittenkl.
2, 253, 6
(
schwäb.
,
um 1522
):
wan man einmal sich verwiliget zuͦ stuͤr oder anderer beschwerung des closters, so muͤß man es alweg thon.
Auer, Stadtr. München
(
moobd.
,
1347
):
Ez habent die gesworn gesetzt, daz aller manichleich in der stat steurn sol, und daz niemant chain freiung sol haben überall in der stat für die steur.
Dirr, Münchner Stadtr.
(
moobd.
,
1377
):
swer uber sein stewer sweren wil oder gesworen hat, dez sullen si sich genügen lazzen.
Fuchs, Kart. Aggsbach
(
moobd.
,
1395
):
das wıͤr dem [...] bisschofen zu Passaw zu etleicher ringrung seins gotshaus unmêssigen notduͤrft geguͤnnet haben ain stewr und hilff zu nemen von aller phaffhait.
Karnein, de amore dt.
173, 581
(
moobd.
,
v. 1440
):
ain geleicher richter hilfft pillicher ainem, der kain steur, hilff oder schub bat dann ainem, der wol gemant ist.
Uhlirz, Qu. Wien
(
moobd.
,
1480
):
Hanns Stukhs [...] gelobt [...]
mit der vorgenannten stat in steur, ansleg, robat und ander mitleidung, [...], mitleidn zu wollen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
172, 2
(
moobd.
,
1510
):
zu gemainer stat mit allen andern obrikaitten wie annder stewrgefreyten höf daselbs gehorsam und gewertig zu sein.
wie ettlich burger bey den stetten vill austennd und retendt an den angeschlagenen steuern [...] schuldig.
Geben [...] in dem 3. jar der römischen steuranlegung.
Mell u. a., Steir. Taid.
(
m/soobd.
,
1638
):
und tuet ein jedes viertl drei görz, der haber der ist ain zinshaber und steuermeßig.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
27, 43
(
moobd.
,
1551
):
das sy auf die grundt, so ausser ainer burgerschafft in das purckhrecht der stat Eferding diennstper sein, gebürliche steur anschlagen [...] mugen.