Ziesemer, Gr. Ämterb.
105, 11
(
preuß.
,
1446
):
eyn kaste mit gelothen und mit anderem geschoszgerethe.
Geschos czum irsten czur Roghuwsen: 4 steynynne buchsen, 17 lotbuchsen, 2 tonnen pulver, eyn firtel swebil, 100 schog pfyle, 20 armbrost, 2 panczir, 3 harnischkappen, 2 schorcz, eyn gehenge czu eyme helme, 2 dychharnasch, 1 kolnir, 2 platen, 7 ysenhute.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Mose 19, 13
(
Wittenb.
1545
):
Er sol gesteinigt oder mit Geschoss
pfilen
]
erschossen werden.
Vnd hat darauf [Bogen] gelegt tödlich Geschos
vaß
gweere
gschür
]
/ Seine Pfeile hat er zugericht.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wen geschoz die man vor besiet, | Schaden minner an der geschicht | Dan jene die man besiet nicht.
Davit der prophete quit: | ,Ir zen sin wapen und geschoz
pfeile
]
| Da mite si slan verchwunden groz‘.
Iaculum. Schäfflein pfeil / boltz geschoß.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
35, 22
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
noch si vurchtin steyn noch geschoz noch keynerhande wer.
Pyritz, Minneburg
2196
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Minne, syt du meisterscheftig | Bist ein wirker kreftig, | Den man gelichet tuͤre | Geschoß und auch dem fuͤre.
Der slug, der schoz, yener warf. | Ir geschoz waz also scharf, | Daz ez die edeln gestul verbrant.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
68, 10
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
zu diessem geschoß allnn soln puchssenmeister, die domit schissenn kannen, [...], gehoren.
Gille u. a., M. Beheim
328, 485
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wir furten auff dem wasser, | speis, pulver und geschoss, | Gross puchsen, da man gsloss | und stet mit prechen sol.
hat sich marggraf Fridrich mit einem mercklichen zeug zu roß und fuß versamelt und mit den fur den benanten turn und graben getzogen und den mit geschoß und umbgraben nyder gefellt.
Jst dan sach das du sihest ein zeichen des todes / So soltu das geschoß mit nichtenn vß ziehen das er nit dester e sterb biß du in bewarst mit dem heilgen sacrament.
sy wurffen geschuße in sein volck von dem morgen vntz an den abent.
Daz wărend geschoß, damit man ein grosse zall steinnen schoß.
Also ließ der hoffmeister die geschoß mit spys fŭllen und gebot dem geschoßmeyster, daz er sy inn Muntabant schusse.
Geschoß / Allerley geweer das man scheüßt den feynd zuͦ verletzen. Telum, Iaculum. Einen anfallen oder angreyffen mit dem Geschoß. [...]. Sich mit dem Geschoß vnnd bogen erneeren.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
35, 17
(
noobd.
,
1347
/
50
):
davon sprach Lucanus: ,deu klain naht twang di snellen geschoz‘, und mainet den himelschuͤtzzen, der im zeitleichen underginge.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
sô ezzent si [geiz] ein kraut polai, daz si daz geschôz dester sneller auz dem leib ziehen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
66, 7
(
moobd.
,
1473
/
8
):
In ainem prunnen sy in wuesch, | das schwert noch gschos auf im nit mocht geheften.
dieselbigen [zöpf] brauchtens [Römer] zu den schlingen und schlaudern, so damals der kriegsleut g’schos warn.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
(
m/soobd.
,
A. 16. Jh.
):
Ob ainer ain wild oder ain hierss am jaid schüss und kome ain ander und zug das geschoss heraus und stiess sein geschoss an die statt, der ist dem gericht vallig ij gulden.
Das sich auch kainer, wer der sei, unterstehe mit pichsen, armprosst oder stal in die hölzer zu gehen, [...], ausserhalb der jäger [...]. wer dan dariber betretten, soll sein gschoss nit allein genomben, sondern auch an seinen leib gestrafft werden.