herzug,
der
;
-s/-e
.
1.
›Kriegszug, Feldzug‹; speziell: ›Kreuzzug‹;
vgl. (
das
1.
Gehäuft 16. Jh.
Bedeutungsverwandte:
2
 1; vgl.  11,  1, (
das
7, , (
die
1, ,  2,  1,  2.
Syntagmen:
einen h. vornemen / tun
;
j. des h. frei sein
;
aus dem h. heimer kommen
;
der beharliche / christliche / gewaltige h.
;
der anfang / ausgang / fortgang / hauptman der herzugs
.

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1591
):
da sichs zutruge, daß ein heerzug furgenommen oder dem bemelten vogtsjunkern zu veld zu ziehen not geschehe.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
5, 20
(
Frankf./M.
1626
):
Alls haben wir einen kurtzen Bericht vom an: fort: vnd außgang deß gewaltigen Heerzugs / gefuͤhrten Krieges / vnnd Regierung der Christen im gelobten Lande vnd der Statt Jerusalem [...] nicht vndienlich erachtet.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1520
):
dy gewercken sollen frei sein aller herczuge geschoss und allerlei uffsatzunge.
v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
Dißmal soll der Papst K. Rudolphum beredt haben / einen Heerzug und Meerfart ins H. Land / zu rettung der armen bedrangten Christen daselbst / vorzunehmen.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1539
):
Doch behalten wir vnns selbs vor, wenn [...] wir [...] mit einem statt fennli ein herzug thund.
Rechn. Kronstadt
2, 98, 42
(
siebenb.
,
1528
):
als her merten ist er heimer komen aus dem herczeg den si haben gehat vider den czyback vnd radietzen.
Wutke, a. a. O. ;
Baumann, Bauernkr. Oberschw. ;
Koller, Reichsreg. Albr. II.
137, 16
;
Rechn. Kronstadt
2, 123, 15
;
2.
›(Kriegs-)Heer, Streitmacht, Menge des Heeres‹; metonymisch zu 1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. (
das
1,
2
 3,  3.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Exercitus Kriegßherr herzeug.
Volz, Prophet Daniel W
11, 26
(
Worms
1527
):
das sein heerzeug vberfallen vnd vil erschlagne darnider ligen werde.
Lauater. Gespaͤnste
15v, 11
(
Zürich
1578
):
Ein fuler forchtsamer vnd verzagter kriegsmann / sicht deß fyendts heerzüg für stercker an dan̄ er aber ist.
Ebd.
19r, 15
;