gottesheller,
der
;
-s/-Ø
.
1.
›Handgeld, Aufgeld bei Kauf, Miete oder Verlobung als Pfand‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Arra. Hafftgelt dingpfenning gotts heller.
Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 135, 10
(
rib.
,
1397
):
Vort so en sal nieman gotzhaller noch winkouf up vell geven.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Der underkeufer hatte die Neifer dartuschen auch Mevis Paffendorf uff der Santkuilen geschenkt und umb den benanten pennink mit eim gotzhaller verkauft.
ist disser kauf mit einem gotzhaller bekreftiget worden.
Ebd. (
um 1560
):
Mines broders gotzhaller war, den der Tringin gaff, 1 schiffnobel.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm. 3 (
mosfrk.
, o. J.):
so sol der negste erb der abtrift mechtig sein, so er inheimisch und des beschehenen kaufs wissig, denselben kauf inwendig dreier tagen widerrufen und zu wiedertreibung mit wiederlegung in continenti des gottshellers und weinkaufs.
Loersch, Weist. Boppard (
mosfrk.
,
1499
):
wann er die pende verkeufen, sall er die hinschlaen mit eime gots heller.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon ;
2.
›Almosen, Geldspende‹.

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath (
rib.
,
1627
/
37
):
Das hochbaurgeding wird gehalten uf den pfingsttag [...], also, daß ein jeder seie schuldig zu geben die gottesheller zu trost den armen.