steuern,
V.
1.
›sich / etw. konkret auf etw. stützen, an etw. anlehnen; sich wo aufstützen‹.
Bedeutungsverwandte:
, (V.) 2, ; vgl. , ,  2.
Syntagmen:
sich an etw. (an einen stab, an den predigstul) s., sich auf etw
. (z. B.
auf einen schild / stab, den ellenbogen, die hand, seine arme, ein kissen, ein pferd, eine schaufel
)
s., etw. auf etw. s., das haupt in die hand s., der fisch an dem grund s
. ›auf dem Gewässergrund liegen‹.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Re aliqua niti. Jrgend uff Fussen stehen leynen stewren hefften stuͤtzen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1595
):
wulten mich die bein nit mehe tragen, dan feil vur mich mit der rechter hant, damit ich mich steurde; plotzlich dar nider.
Dedekind/Scheidt. Grob.
183, 28
(
Worms
1551
):
So sitz dann hinderm disch geschmogen / | Vnd stewr dich auff ein elenbogen.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
91, 5
(
Frankf./M.
1568
):
Predigstuͤl / dran man sich kan steuwrn.
v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
Folgends stewert er sich auff seine Arm.
Derwegen steuert er sich auff sein pferdt, vnd blieb daselbst biß auff den abend.
Sachs (
Nürnb.
1544
):
wen er [fisch] an dem grunde stuert, | Vil sant auf seim rueck mit aufüert.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
1588
(
oobd.
,
1607
/
11
):
darauf steht ein geharnischt mänlin, steurt sich uf ein wappenschilt.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
5655
;
7940
;
Sexauer, Schrr. in Kart.
279, 20
;
Barack, Zim. Chron. ;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ;
Drescher, Hartlieb. Caes. ;
Bauer u. a., a. a. O.
366
;
1936
;
2.
›sich auf etw. / jn. stützen, berufen, verlassen; argumentativ auf etw. Bezug nehmen‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  13, ,  16,  3,  8,  8,
1
.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
ßo sollen wyr alleyn auff got bawenn, steurn und uns trosten.
solicher glaube, der da gestewret ist auff die warhaftige zuͦsage Gotes.
Loesch, Kölner Zunfturk.
6, 566, 28
(
rib.
,
1486
):
daruf ir uch auch in uwer antwort stuern.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
dann die pawrschaft sich darnach derselben verpflichtung und verpyndung gehalten, hoch daruff gestewrt und die zu irem bösen, gewalttetigem, frevenlichem furnemen gepraucht.
Schmidt, Rud. v. Biberach
163, 1
(
whalem.
,
1345
/
60
):
dvͥ gemvͤte, dvͥ vbersubstanzilich werdent vnd sich sturent vf den vber substanzlichen glantz, werdent lidklich sehende den glanze der vberlvchtenden gvͤti.
Bauer, Geiler. Pred.
94, 15
(
Augsb.
1508
):
Lieber herr ich las mich dir gantz wann ye me ich mich steüre. auff das maß meiner werck ye mer es mir weicht.
3.
›(jm.) Steuern (von, auf etw.) bezahlen, entrichten‹;
zu  1.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12,  2,  2, .
Syntagmen:
teils ohne Obj.;
das gut
(›auf ein Gut‹)
s., jm. etw
. [einen Betrag]
s
.;
von seinem leib s., der herschaft von etw
. (z. B.
von einem gut / lehen / juchart
)
s
.

Belegblock:

Mon. Boica, NF.
2, 1, 109
(
nobd.
,
1464
):
gut, darvon man der herschaft muͤsz dynen und stewern.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
506
(
Genf
1636
):
Stewern / stewer der Obrigkeit geben.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1387
):
si geben nimer kain ungelt, oder daz all purger ir guͦt stiurten.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1365
):
Ez sol auch niemant chaeffel sein, newr der mit der gemain wacht und stewret.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
wen alle welt frei ausgêt, so mueß der arm pauersman steuern.
Vgl. ferner s. v.  3,  1.
4.
›jn. / etw. (Besitz) besteuern, zur Steuer veranlagen‹;
zu  1.
Omd./Obd.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
dörfer / stätte / märkte, das gotteshaus
)
/ jn
. (z. B.
die prälaten / priester / leute
)
s., jm. das einkommen s
.;
mit steuern
(subst.)
zwingen
.
Wortbildungen
steurung
1 ›Steuerveranlagung; Steuer-, Abgabepflicht‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Bindewald, Texte schles. Kanzl.
32, 26
(
schles.
,
1364
):
mit allen czugehorungen der vorbenanten gute, [...], mit erunge, Steurunge, legir, vngelde vnd potewereye.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Er [könig Alexander] zwung und drung mit stewrn und schetzen.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
[dye hohen fursten] eigen vil leut und habentz für eygen und steurent sye.
Kläui, Schweiz. Urbare
3, 304, 19
(
halem.
,
1389-92
):
Wer aber under hundert guldin wert het, den sol man verschriben gen fuͥr den rat, den sol ouch der rat stuͥren.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
Sobalt er nach dem abzug haym kam, fieng er von stund an mit den äpten, prelaten, pfarrern, briestern, stetten, merckten, dörfern, die zu steuren, gelt samlen.
Schmitt, Ordo rerum
115, 21
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
stewr uel schaczung [...] – stewrung.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1525
):
Hirtzog Bilhalm und Ludwig gebrüder in Bairn haben disen hirbst im ganzen fürstenthumb den geistlichen allen irs einchomen gesteurt.
Rennefahrt, Stadtr. Bern ;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Vorarlb. Wb.
2, 1301
.
5.
›(ein Schiff) steuern; (das Ruder) wohin lenken‹; schwach belegt, vgl. aber die u. a. frühen Wortbildungen;
vgl.  8.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
steuerarbeit
›das Steuern eines Floßes‹,
steuermeister
2 (dazu bdv.:  2),
steurer
2.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
556, 7578
(
Magdeb.
1608
):
Das man auch Schiff koͤnte anrichtn / | [...] | Wer sie koͤnt stewren vnd bewegn.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
hie sturte reicht vp in syn roder | ind began vp eren Mathis sprechen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Wann der centurio gelaubt mer dem schiffman vnd dem steúrer
[
Luther
1545, Apg. 27, 11:
Schiffman
]
: denn den dingen die do warn gesagt von paulo.
Turmair (
Augsb.
1517
):
puppis proprie est posterior pars navis. Virgilius ,stant litore puppes‘ ,die steur‘, unde ,steurer‘ vocatur in navibus et ratibus puppis rector.
McClean, Havich
3910
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
den steur maister er do pat: | nü eilet, lieber maister mein, | das wïr dy ersten zu im sein.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1440
):
Wolh auch die waren, es war in der steierarbait oder in der gemain arbait.
6.
›jn. lenken, leiten, zu etw. hinführen, in eine bestimmte (gute) Richtung weisen; jn. zu etw. anstiften‹.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 1,  2,  2,  7, ,  89,  14,  4.
Wortbildungen:
steurer
3.

Belegblock:

Schultheiss, Achtb. Nürnb.
98, 36
(
nobd.
,
1381
):
Hansen Gugler ist die stat verboten 1 jar und 5 meyl hindan daruͤmb, daz er die kneht darauf steurt, als [...].
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Heiliger geist, stewr mich hye arme creatür.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
die engele [...] manent in [...] und helfent ime und stúrent in zuͦ den tugenden.
Schmidt, Rud. v. Biberach
73, 13
(
whalem.
,
1345
/
60
):
verstant [...] nemmet ein offen vnd ein vnbetrogenlich anblick der anegengen vnd sturt ze beschoͮd.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
4, 17
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Vnder wunderleichem sinn | steuren, feuren sol dein minn, | die uns zu dem pesten lait.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
War ains edeln geschlächts und ain frumer êrberer man, war etwan reformirer, steurer und zuchtherr der stat Rom gewesen.
Gille u. a., M. Beheim
82, 4
.
7.
›jn. hinsichtlich eines Vorhabens fördern, stützen, jm. helfen, jm. Beistand, Hilfe beweisen; jm. zu etw. verhelfen‹; seltener mit Obj. d. S.: ›etw. fördern‹;
vgl.  345.
Phraseme:
das feuer mit dem schwert steuern
.
Bedeutungsverwandte:
 3,  2, ,  1823,  1,  123,  3; vgl. (V.),  1,  5,  4.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
den krieg, nutzen / frommen
)
s., jn
. (z. B.
einen herren
)
/ jm
. (z. B.
dem nachgebauren
)
s., jn. mit etw
. (z. B.
mit gnaden / werken / worten
),
zu etw., in die ehe, mit etw. zu etw. s
.;
jm. mit etw
. (z. B.
mit geld
)
s
.
Wortbildungen:
steuerlich
›hilfreich‹ (um 1500),
steurung
2 ›Hilfe, Anreiz, Stärkung‹ (dazu bdv.:
1
 1, , ).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Auxiliari. Helffen beystehen stewren beistandt thun fuͤrderen fuͤrschieben dienen fuͤrschalten zusetzen.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz er [mensch] vil und grôziu dinc vermöhte, [...] an sunderlîchen grôzen und swæren dingen; diz ist in ein grôziu vröude und ein stiurunge und ein hoffenunge, alsô daz in iriu werk sind als ein enthalt und ein stiurunge und ein zuoverlâz.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Steuwern. Hilff geben / Oder Laisten. Sein hilff darbieten. Darleihen / oder Darstrecken.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
21, 11
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Ratet, helfet und steuret, wie ich so sweres leit von herzen werfen müge.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
wann der ertzbischoff steuret seinem nachgepauren von Wurms und mit im die Reinischen.
Enders, Eberlin (
Basel
1521
):
Das man armen kinden zu lernung do mit helffe. Arme lewt in die ee stewre.
Wiessner, Wittenw. Ring
7365
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Die ander [sach] daz ist voller chast, | Die den chriege steuret fast.
UB Zug
1128, 4
(
halem.
,
1470
):
die mir je guͦtz getan und mich zuͦ minem priesterlichen ampt gefúrdret und gestúret hand.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1628
):
uß oberkeitlichem gwalt und ansechen, ouch schuldiger pflicht, ir und der irigen nutz und fromben zuͦ stüren.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
506
(
Genf
1636
):
Stewren / denn armen allmosen vnd huͤlff erzeigen.
Heydn. maister
29v, 8
(
Augsb.
1490
):
Du solt dz feür mit de͂ schwert nit steüren.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Der chunst ich laider pin tzu laz: | Nu stewre mich, du gotes hort; | Verleich mir chraft, sinn, und wort.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
77, 14
(
moobd.
,
1425
):
wer mich hielt, stewrt oder hawsset, der tät wider er und recht.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
do sprach er, er hett muet ain Gotzhaws zu stiften; pat er, das man in mit heiltumb darzue stewrte.
Kurz, Waldis. Esopus ;
Jahr, H. v. Mügeln
130, 2115
;
Gille u. a., M. Beheim
127, 107
;
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst ;
Spiller, a. a. O. ;
Schmitt, Ordo rerum
610, 14
;
Vgl. ferner s. v.  1.
8.
›jm. entgegentreten, js. Handeln entgegenwirken, jm. Einhalt gebieten‹.
Gehäuft Texte religiösen oder didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
 1, , , , ; vgl.  21,  2,  2.
Syntagmen:
mit Dat. d. P., teilweise zusätzlich mit Gen.obj. oder Akk.obj. d. S.;
jm
. (z. B.
dem weibe, den engeln / geistern / knechten / sturmwinden / Tatern / Türken, dem bösen, dem mord, fluchen
)
s., jm. mit guten gedanken, mit gewalt s., jm. seines klaffens s., jm. die tyrannei s
.

Belegblock:

ob du gleych den henden und fuͤssen oder der zungen steurest, das sie nicht sündigen.
Ebd. (
1544
):
schelten, fluchen, [...] wo jm nicht gesteuret wird, iamer und mord.
Gott stewre jnen [geistern] und beware euch.
Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Disen vier engeln stuerte | Der werde, der getuerte | Gotes engel, der megede sun.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Dat sy durch Got van hemelriche | eren vnmoit hyn leichten | ind stuyrden eren kneichten.
Froning, Alsf. Passionssp.
796
(
ohess.
,
1501ff.
):
Mer woln der dins klaffen sturen | Und dich in einen kerkener fueren.
Ulner (
Frankf.
1577
):
Bendigen. Zwingen / zaͤmen / [...] / ein bissz ins Maul legen / kuͤrr machen / [...] / stewren / wehren.
Neumann, Rothe. Keuschh.
4964
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
du sturest ym mit dinen gedancken gud | das her nicht vorkeret dinen mud.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 37, 13
(
Hagenau
1534
):
Eynem boͤsen weibe kann niemandt steüren.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
73r, 46
;
Kehrein, Kath. Gesangb. .
Vgl. ferner s. v.  3.
9.
›jn. um etw. (z. B. um eine ihm zustehende Schuldforderung) bringen; etw. verhindern‹.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
das sy der rechten vormundeschaft sich nicht wellen vndirwynden. vf das sy yrre schult gesturet werden vnd irre gan.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Doch hat der römisch künig Wenczla ainem legaten, [...], das selb gnadenreich jar gesteẅret.
10.
›e. S. entgegenwirken, gegensteuern, wehren, Einhalt gebieten‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  3, , , .
Syntagmen:
e. S
. (Akk., z. B.
das quad / leid
)
s
.;
e. S
. (Dat., z. B.
dem frevel / gemüte / has / neid / übel / unglauben / wan, der hochmut / rede / sünde / tyrannei, einer plage
)
s
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Prohibere. Weren stewren abstricken verbieten.
Luther, WA (
1545
):
Der leidige vnglaube der ist ein Lugener, Gott steure yhm.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
dy ratmanne dy in den steten synt. dy mogen myt der wi sesten lute rate wol willekore setzen obir toppil spil. vnd obir valsche wurfele vnd das sturen.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Daz ir mit rehter guͤte | Sturet der homute.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
En wert dit grote quad nicht gesturet, id is waerlijc, de ene vrouwe vorgift de anderen.
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
345a, 21
(
Frankf./M.
1649
):
daß die Obrigkeit sich auff machen / diesem Vbel wehren vnnd stewren.
Neumann, Rothe. Keuschh.
3055
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
so gethaner rede stuͤr, | wan si ist also ein borndes fuͤr!
Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
darum sturet uwerm gemute, | iz schadet uns nicht an unserm goͤte.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 65, 6
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
kein leit daz wart doch nie so groz, ezn würde mit freude gestiuret
[›gegengesteuert‹; anders
Stackmann
u. a., Wb. zur Gött. Frauenlob-Ausg. 1990, 348: ›lindern‹].
v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
Baten demnach den Keyser und die Fuͤrsten / daß sie seiner Tyranney steuren.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. ;
Peil, Rollenhagen. Froschm.
632, 3946
;
Oorschot, a. a. O.
287b, 36
;
v. Keller, Ayrer. Dramen ;
11.
›etw. mit etw. ausstatten, bestücken, verzieren, schmücken‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  5, ,  4,  1,  1.

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
dy manne trugen [...] kostliche brostuchere adder hemde. Unnd uber her gestiuret mit syden.
Wiessner, Wittenw. Ring
7284
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Dar zuo was es [fingerli] auch gesteurt | Mit zwein perlen.