aufdenen,
V.
1.
›etw. (z. B. die Arme) ausstrecken‹; ›jn. auf der Folterbank strecken, js. Gliedmaßen auseinanderziehen‹; Belegblock:
Dein [Jungfrau] Antlitz ist die Bank, darauf ich bin gestrecket, | da werd’ ich aufgedehnt.
nach vil worten hieß er an die marter füeren und aufdenen.
2.
›sich aufwärts richten, jn. auf etw. hinlenken; (die Kräfte) auf etw. Höheres hin anspannen‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
solten wir in einer ieklichen goben rechte ufgetenet und gespannen werden mit allen unsern sinnen und kreften.