Diser tisch auch dyr nicht gillt, | so du selber dyr helffen wilt.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Helffen / muß so geschehen / daß man nicht auff der andern seit wider abfall.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
WJrt ein maget [...] in deme huͦse wedder iren willen gehelset, Rouͦfet se, ir suͦlen alle, de in deme huͦse sin, helfen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Sie wellent alle vride hân, dar umbe hilfet ieglîcher dem andern.
Dubizmay, kurß zu Teutze
22, 6
(
hess.
,
1463
):
Dar vmbe bitten wir dich hilffe deynnen dyneren die du hast erlost mit deynem teürem blüte.
GOt gedeinck an mich here eyle mir zu helffen.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
35, 35
(
omd.
,
1487
):
Szo man vnd weipp (Jn hau̇ßhalden vnd zceittlicher naru̇nge) nicht einander helffenn, müssen sÿe gemeinlich vorterbenn.
welchem man zcu erst helffen und guth thun?
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
si [ein chananêisch wîp] quam und anebette en und sprach: „Herre, hilf mir!“
Weise. Jugend-Lust
(
Leipzig
1684
):
Die Widersacher sind Schuld daran / daß wir viel wuͤnschen und wenig helffen koͤnnen.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
249
(
Nürnb.
1517
):
Darumb mögen und söllen wir einander helfen und einer dem andern die hendt auflegen, das ist: hülf tun und der frucht seins eignen werks teilhaft machen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
256, 32
(
Nürnb.
1548
):
Wer das weiß / und glaubet / der empfindet / das Gott ein gnedige / vnnd helffende hand hat.
Herr Gott du bist mein schutz / das heist ye / Got fuͤr ein gnedigen helffenden Gott erkennen.
Glatz, Chron. Bickenkl.
(
önalem.
,
um 1640
):
die krankenwarterin hulf der selligen muetter nach höstem vermögen und fürte sie in den garten an einem kleinen krickle.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
Du solt och dine minne lossen lúchten uswendig als verre du es vermacht: mit goben, mit trost und helfen und raten.
Christum am kreuz. der wird dir helfen; so lang du lebest, ist er dein.
Behrend, Spangenb. Anbindbr.
(
Straßb.
1611
):
Das Holdselige Kindelein | Will unser Trost und Heiland sein / | Und kann uns helffen / dergestalt / | Weil er alles hat in seiner Gewalt.
Schmidt, Rud. v. Biberach
31, 1
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Dvͥ minnerein nimt ir selben dis wege in dem minne buͦch, vnd dar zvͦ ruͦft ir ir gemal [Cristus], erluͥcht si, hilft ir, enphahet si.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 34, 4
(
Hagenau
1534
):
Wem nit zu rathen steht / dem ist auch nit zu helffen.
Wyss, Luz. Ostersp.
9387
(
Luzern
1545
):
der ist warlich ein schantlich man, | Der andren hilfft vnd sim selbs nit helffen kan.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ain gemain sprüchwort, das die Schweizer kainem nie haben geholfen, dem darvor nit bass sy gewest.
Klein, Oswald
27, 38
(
oobd.
,
1420
/
21
):
hilf, adler gross, dein swaimen las erwachen!
Bauer, Imitatio Haller
46, 18
(
tir.
,
1466
):
Wem got der herr helffen wil, dem mag nicht geschaden kchainerlay widerwertikchait.