gülten,
V.
1.
›etw. wert sein, gelten‹.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Das Gott der Welt vergessen het, | Guͤlt jm gleich viel, was man hie thet.
2.
›Zins, Steuer und Abgaben bezahlen‹.
Bedeutungsverwandte:
 12, .

Belegblock:

Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 25, 34
(
schwäb.
,
1574
):
welcher von seinem gut, das einem erbarn rat zinßt oder güllt, [...], one erlauben wenig oder vil hingibt.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1541
):
ein paur so mir gegüllt hat, anzaigt, das sy gutem getraid im jar 1541 abgeschnitten haben.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Die pischof [...] wolten sölche steuer ir arme leut, so in gülten, nit geben lassen.