aufen,
aufnen
(letzteres etwas seltener), mit Umlaut:
äufen,
äufnen
, V.
– Nobd. / rhfrk. / wobd.
›etw. fördern, heben, unterstützen, steigern, mehren, zum Gedeihen von etw. beitragen; gedeihen, wachsen; sich verschlimmern (z. B. von Krankheiten); jn. erhöhen, fördern‹.
Syntagmen:
die ere
(mehrmals) / schande / sünde / einigkeit / gerechtigkeit / gewalt / manufaktur / messe / notdurft / wolfart, den frieden / gottesdienst / markt /
(gemeinen
) nuz / reichtum / müssiggänger, das reich
(mehrmals) / ampt / gericht / haus / lehen / wort gottes a.
; refl.: die ere / freundschaft / stat, der friede, das gut
(jeweils Subj.) sich a.
; jn. in fromkeit a.
Belegblock:
Wöll Gott reichlich vergelten dir, | Wöll dir dein gwalt, reichtumb und ehrn | Und dein königreich auffen und mehrn.
Gernne ich ze aller frist | Wil uffen wibes wirdekaitt.
hab oͮch mit den aht phunt hallern das selb min lehen anderswa gebessert und geuffat.
sein kranckheit die uffnet fast.
die alten Berner [...] mit ir hab und guͦt etlich stuben helffen uffnen und meeren mit zins, gült und allmuͦsen.
wol gotzdienst bessern und uffen, das bestad wol, aber den lihtren das stadt nit.
der soll geedelt und geuffet werden billich vor gott und vor der welt, den wirt der kayser begaben mit lehnen.
das sich in allen stetten [...] eere und guͦt früntschaft, fride und guͦt gericht uffet, merret und wechßet.