bendigen,
bändigen
(letzteres vereinzelt gegen Ende der Epoche),
V.
1.
›(Tiere / Menschen) bändigen, zähmen‹.
Bedeutungsverwandte:
 8,  9, , .
Wortbildungen:
bendigung
.

Belegblock:

Ulner (
Frankf.
1577
):
Bendigen. Zwingen / zaͤmen / ein zaum anlegen / ein bissz ins Maul legen / kuͤrr machen / stillen / zam machen / bendig machen / steuwren [...] / im zaum halten.
Voc. inc. teut.
s vjr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Bendigu͂g Refrenatõ domatõ. [...] Bendige͂ Domare cõpesce͂ refrenare frenare.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
269, 5
(
Nürnb.
1548
):
Eim pferd leget man darumb ein biß ins maul [...] / das mã es mit macht zwingen vnd bendigen koͤnne / Also thut Gott mit den boͤsen buben auch.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Baͤndigen / zwingen / kürr machen / baͤndig machen / ligare, vincere, domare, edomare, frænare, refrænare.
2.
›(eine Frau) vergewaltigen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Syntagmen:
jn. wieder iren willen b
.

Belegblock:

Öst. Wb.
7, 997
(
16.
/
17. Jh.
).