leiten,
V.
1.
›(konkret räumlich oder räumlich gedacht) zu jm. (z. B. zu Christus) / etw. hinführen‹.
Wortbildungen:
leitstat
›Durchfahrtstelle‹.

Belegblock:

Pfefferl, Weigel. Ges.
29, 7
(
Hamburg
1646
):
des Alten vnd Neuen Testaments, vnd alle Schrifft fleußet auß ihme vnd leitet widerumb zu ihme.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Enge ist der weg der zu dem libe leidet.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
der wec ist breit der da leitet
[
Luther
1545:
abführet
]
zuͦ der vorlust.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
dise wege die leitent in der worheit alleine reht an alle mittel in Got.
Ebd. (
1359
):
es ensi alles leitende und lockende und tribende in den grunt.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1527
):
wer laidstët nit vermacht zu sand Jorgen tag, der ist zu wandl verfallen.
Ebd. (
1673
):
so ainer dem andern mit ainem wagen in der lait- oder wandlstatt verpiett, der ist wandlfellig.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
129, 4
(
smähr. inseldt.
,
1414
):
dint yecz gancz lehen 2 ches vnd 2 huner vnd ein halbs lehen 1 ches vnd 1 hwen vnd leident in die holczfür vnd weinfür gen Duerrnholcz.
2.
›(Wasser, ütr. auch Licht) ableiten, umleiten, in eine bestimmte Richtung leiten‹.
Bedeutungsverwandte:
 18, .
Syntagmen:
den brunnen
, (meist:)
das wasser aus / in / von etw. l., die glänze in jn. l
.
Wortbildungen:
1
leite
1,
leitung
1.

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ein mensche hæte gerne geleitet einen brunnen in sînen garten.
Schmidt, Rud. v. Biberach
163, 18
(
whalem.
,
1345
/
60
):
,Er sach mich‘ von sinem vbersubstancilichen aller fersten vbertreffenge, leitvnde vnd wisende in mich furin hizzig vnd liechtrich glenze.
Rennefahrt, Recht Laupen (
halem.
,
1535
):
so denne acker, matten [...] wasser, wasserrunsen und leitinen [...] alles fur fry, lidig, umbekümbert eygen, [...] wir ime ouch hierumb zuͦgestellt [...] haben.
Maaler (
Zürich
1561
):
Leytung. Ductus. [...] Die Leytung oder teüchlung der wassern. Ductus aquarum.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz wazzer, daz man in kupfer laitet, ist gar pœs.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Ain jeder soll wasser laiten und gräbm raumen, damit [...].
Bischoff u. a., a. a. O. ; ;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
55, 11
;
127, 13
;
Patocka, Salzwesen.
1987, 157
;
Vgl. ferner s. v. .
3.
›etw. ausbreiten, nach außen ausdehnen; (Eisen) treiben, durch Hämmern dehnen‹.
Wortbildungen:
leitig
›sich dehnend, unfest‹.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Daz ich [maget] hab myne czwige | Zu lazen und czu breitet | Und hab sie wiet geleitet | Als eine grune linde.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Mach wonung in der arch: vnd bestreich sy mit leitiger erde oder mit leim inwendig vnd auswendig.
Lemmer, Brant. Narrensch.
48, 58
(
Basel
1494
):
Die schnyder duͦnt gar witte stich | Do würt die natt gar leitig von.
Kottinger, Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
er kan das ysen schmiden, leiten; | stahel, mösch und kupffer scheiden.
4.
›etw. konkret lenken, leiten, führen; etw. geistlich, in sozialer Funktion regieren, lenken; jn. konkret leiten, bei der Hand führen‹; ütr.: ›jn. aus einer erhabenen Stellung heraus leiten, behütend, bewahrend führen‹.
Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts, auch berichtende Texte.
Phraseme:
das leben leiten
›das Leben führen, gestalten‹;
jn. bei der nase herum leiten
.
Bedeutungsverwandte:
 2, ,  34,  1,
1
 12,  3,  2, , .
Syntagmen:
jn
. (z. B.
die drei könige
)
sicher, nach js. willen, in gerechtigkeit l., das herzeug l., die minne
(Subj.)
jn. l., etw
. (z. B.
den himmel / leichnam / wagen, das auge / recht / schif, die minne
)
l
.
Wortbildungen:
leitbret
›Steuerruder‹,
leitenampt
,
leitgeschir
›Steuervorrichtung am Schiff‹ (dazu bdv.: ),
leithalse
›Halsriemen des Leithundes‹ (15. Jh.),
leitholz
›Seilerwerkzeug, konisches Stück mit Längskrinnen für die einzelnen Schnüre, welche durch dieselben zum Drehen zusammengeleitet werden‹ (),
leiting
wohl ›Polarstern‹ (dazu bdv.: ),
leitrieme
›Verbindungsriemen zwischen den Pferdekummeten‹ (a. 1596),
leitstab
,
leitstek
wie
leitstab
(a. 1658),
leitung
2 (dazu bdv.: ),
leitwagner
›Wagenführer‹,
leitwit
wohl ›Pflugbaum, Führungsholz des Pfluges‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1518
):
ach lieber vater, fuere und leythe du mich, dan ich will in dich hoffen, als eyn kindt in seynen trewen vater.
das du andere layten wilt, der du doch selbs blind bist.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
vorwaͤr, sich sol nâch dir | min lebin hinnen leiten | und hi nicht lengir beiten.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dar umbe ist diu bekantnisse bezzer, wan si leitet die minne.
Stackmann u. a., Frauenlob
7, 14, 13
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
M. 14. Jh.
˺):
La dich die minne leiten.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
du salt leiten | Din leben mit arbeiten.
Oorschot, Spee/Schmidt. Caut. Crim.
316b, 4
(
Frankf./M.
1649
):
daß er jhne gleichsam bey der Hand leitet / vnd mit fingern zeiget / waß er sagen solle.
Ebd.
374a, 21
:
wie schaͤndlich sie sich von den Henckern bey der Nasen herumb leyten lassen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
55, 31
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
In dem riche so siet man nymmer den leytinc, wen das lant allir sich czuhit czu deme mittage.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
5, 14
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
[jar] darinnen mir mein rechte fürender leitestab unbarmherziglichen aus den henden wart gerücket.
Feudel, Evangelistar
32, 15
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
ist iz daz eyn blyndir den anderen blynden leitet, sy vallen beide in dy grube.
Jahr, H. v. Mügeln
112, 767
(
omd.
, Hs.
1463
):
künk ane sin gelichet ist | dem blinden, den eins hundes list | muß leiten.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
147, 23
(
Nürnb.
1548
):
gib deinen heilige͂ geist / der mich also driñ leit vñ fuͤre / dz ich mit meine͂ ehegemahel eynig sein [...] moͤg.
Bell, G. Hager
135, 1, 13
(
nobd.
,
1595
):
leide mich zu stund, | jn Deiner war heit ler mih rund.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Din gemeiter leitstab ist under getan, er ist worden ein ansihtiger, goͤtlicher leitstab.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Gubernaculum, Ein leyt geschirr / Ein steür ruͦder im schiff.
Kirchert u. a., Vokabulare Ag
26
(
els.
,
1450
):
Agitator [...] leyt wagener [...] vector qui currum agit.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Der tugend ain gantzer laid stab | Bistu [Venus].
Maaler (
Zürich
1561
):
Alle ding werdend Geleitet vnnd gereigiert von dem willen Gottes.
Ein heerzeüg fuͤren vnd Leiten. Ductare exercitum. [...] Leitholtz / Damit die seiler / die seil zuͦsamen leitend. Directorium. [...] Leitung deß laͤbens. Vitæ gubernacula.
Österley, Steinhöwels Äsop (
Ulm
1474
/
82
):
als er den akerman vor der langen laitwid nit treffen mocht, ward er [...] die erden mit den füßen dem puren under das angesicht werffen.
Rot
358
(
Augsb.
1571
):
Vicarius, Verweser / Statthalter / Leytenampt / nach Pfarherr / der an des rechten Pfarhers statt ist.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
34, 19
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
tu uns vorgen und laiten, | das wir alles übel meiden.
Giustiniani, Adam v. Rottw.
1563
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
El timon das laitpret.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
155
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
Die sel ist ein [...] selb wesendes ding, vnleipleich, vnd regiert oder maistert, fuͤrt vnd laitt den leichnam.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
65, 28
(
tir.
,
1464
):
mainstu, tu wellest [...] zemen oder laiten den himel.
Ebd.
66, 32
:
das ich durch dein laitung vor ge den rechten weg mit vngelaidigtem fües.
Piirainen, Stadtr. Sillein
39b, 20
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
daz ich yn layten wil biz an sein ende.
Quint, Eckharts Pred. ;
Thiele, Minner. II,
27, 26
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ; ;
Eggers, Psalter
6, 16
;
66, 3
;
Bell, G. Hager
135, 2, 4
;
Schmidt, Rud. v. Biberach
172, 4
;
Steer, a. a. O.
148
;
Gereke, Seifrits Alex.
648
;
Bauer, a. a. O.
48, 32
;
Rot
315
;
Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 134
;
5.
›jn. (z. B. zu seiner Sicherheit) begleiten; jn. (z. B. zur Hinrichtung) geleiten, führen‹.
Wortbildungen:
leitbrief
›Geleitbrief‹,
leitekern
wahrscheinlich eine Körnerfrucht als Geleitsabgabe (a. 1265; ),
leitgarbe
Garbe als Abgabe für Sicherheitsgeleit (a. 1566).

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
ich saich in [geselle] eizo sonder beiden | alda hin zo velde leiden.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
hey hadde eyn sone off eyn dyenre der leydt yn.
Karnein, Salm. u. Morolf
10, 5
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
da gingent ir da neben bi | zwen riche fursten | und leiten die here kunigin.
Müller, Grafsch. Hohenb.
1, 319, 16
(
schwäb.
,
1414
/
15
):
das er dehainen, der gaistlich laitbriefe oder banbriefe trug, volgen lassen solt.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1432
):
mann, der die gevangen laitt, die man von dem leben zu dem tod bringen wil.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
16. Jh.
):
ob unfridt wär im lant oder fürzug und das geschech im lösen, so soll man von den geschlössern ainen ieden piderman laiten und besichern von den weingärten hindan als auf ein meil weegs.
6.
›Zeugen beibringen‹.
Rechts- und Wirtschaftstexte.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
swem man anders gezuͦgen liten
[Hs.:
leiten
]
sol, den vorzuͦget man an den luͦten, de ir recht behalten haben.
Leisi, Thurg. UB
8, 61, 33
(
Konstanz
1392
):
Es ist och gesprochen, daz jetweder tail ainlúff zúgen layten sol.
Auer, Stadtr. München (
moobd.
,
n. 1347
):
sol der richter chainen zeuch gen im darumb laitten, wan er seiner puozz dar gewarten wolt.
Bischoff, Steir. Landr. (
m/soobd.
, Hs. 
v. 1425
):
Wann sich zwen zewgen vermessent, so leit in der pilleicher, der die gwer hat.
Wann ain dewp an der hanthaft begriffen wirt, [...], so sol man die hanthaft schäczen ee daz man zewgen lait.
Unger, Richtes Stig ;
Dirr, Münchner Stadtr. ;
7.
›etw. (z. B. die Seele, ein menschliches Vermögen) / jn. wohin (auf ein räumliches, ütr. auf ein geistliches Ziel hin, auf eine soziale Höhe, vereinzelt auf etw. negativ Bewertetes hin) leiten, führen‹; vereinzelt: ›jm. etw. melden, zuleiten, anzeigen‹; im Unterschied zu 4 mit meist präp. Angabe des Zieles; sehr vereinzelt mit Umkehr der Richtung: ›jn. von etw. (z. B. vom Glauben) abführen‹.
Syntagmen
mit Subj. d. P./S.; ohne Obj.:
zu got, zum ende, zum mer der erkentnis l
., mit Akk.obj.:
etw
. (Subj., z. B.
der beruf
)
jn. wohin l., jn. zu dem kreuz, zu der helle / stat, zum wasser, zu grabe, zu dem besten, zu den arbeiten, zu jm
. (z. B.
zu der fraue
)
l., den geist in die einigkeit / wüstung, das bekentnis in die sele, die sele in den ursprung, jn. in das haus, in die warheit, in preis, in das ewige leben, die rotte auf den weg, auf die rechte ban, auf die pforte, jn. an einen ort, von dem glauben l., etw
. (z. B.
das schif
)
an das gestade l.
; mit Dat.obj.:
der oberhand etw. l
. ›anzeigen‹ (1 Beleg).
Wortbildungen:
leitung
3.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
[Der tuvel] sal sin an allen sachen | Gewalden und in leiten | Zu des menschen arbeiten | Und uf der cristenheite val.
Luther, WA (
1539
):
knie nider in deinem Kemerlein und bitte mit rechter demut und ernst zu Gott, das er dir durch seinen lieben Son wolle seinen heiligen Geist geben, der dich erleuchte, leite und verstand gebe.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
glîchnisse und hitzige minne ûfziuhet und leitet und bringet die sêle in den êrsten ursprunc des einen.
Ders., Eckharts Pred.
77, 1
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Got leitet disen geist in die wüestunge und in die einicheit sîn selbes.
Thiele, Minner. II,
30, 105
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
ich wil dich by min vrouwe leiden.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2833
(
Köln
1476
):
sent Quirijn wart hye [legayt] geleydt | Myt groysser erwyrdicheydt.
Dat nuwe Boych (
rib.
,
1396
):
do dede yn der Rait halden vnd leyden vp die Schafportze.
Froning, Alsf. Passionssp.
6368
(
ohess.
,
1501ff.
):
ich wel uch zu dem crucz leyden: | gehet her!
Eggers, Psalter
47, 24
(
thür.
,
1378
):
Her leite mich vf den weg der rechtikeit.
Strauch, Par. anime int.
97, 26
(
thür.
,
14. Jh.
):
der heilige geist ist der da leidit oder furit daz bekentnisse in des menschin sele.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
si leiten
[
Luther
1545:
brachten
]
zuͦ ime einen toubin.
Böhme, Morg.R.
15, 1
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
daß wir [...] den Himmlischen Vater umb den Heiligen Geist anruffen sollen / auff daß Er uns in alle warheit leiten moͤge.
Ebd.,
16, 17
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
daß seine schriften [...] zu dem Heiligen Meer der Goͤttlichen erkaͤntnuͤs leiten.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
Also leit ich hie mein schifflein an das gestat.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
alsus wurt uns die suͤssekeit ein helffe, ein leitunge zuͦ Gotte und zuͦ merem guͦte.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1543
):
der soll das angeben und laiden der oberhand unverzogenlich.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1552
):
ort, dahin sie ir beruf laiten wirdt.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
4, 18
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
steuren, feuren sol dein minn, | die uns zu dem pesten lait.
Gierach, Märterb.
2053
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
ob er mocht mit chainen dingen | in laitten von dem glaubenn.
Munz, Füetrer. Persibein
344, 7
(
moobd.
,
1478
/
84
):
sein vntrew vnd meinr frawen recht | wiert in zu vall vnd mich in preyse layten.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
244, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Die dritten rott Paris zue streit solt laitten.
Pfefferl, Weigel. Gn. S. 
131, 5
;
Sievers, Oxf. Benedictinerr. ; ;
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
480
;
Opitz. Poeterey
37, 8
;
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
210, 17
;
231, 28
;
420, 8
;
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
351, 18
;
526, 13
;
Barack, Zim. Chron. ;
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
290, 7
;
Piirainen, Stadtr. Sillein
68b, 38
.
Vgl. ferner s. v. .
8.
›etw. von etw. herleiten, ableiten; auf etw. gründen, stützen‹.

Belegblock:

Steer, K. v. Megenberg. Sel
493
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
Die vier affecciones sind ein grunt aller tugent vnd aller poshait, darnach man sy laitt vnd zimert.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Paulus laittet die rechtfertikait, nit auf plossen glawb sonder mer auf die sacrament.