beistehen,
V., unr. abl.;
zu den Schreibungen von stehen
vgl. Giessmann, Die Flexion von gehen und stehen [...].
.1981
1.
›gegenwärtig, anwesend sein (auch in Erwartung von etw.)‹.Syntagmen:
im b
. (Subst.) e. P
. ›in Anwesenheit e. P.‹.2.
›e. P. helfend beistehen; jn. unterstützen, jn. vor Gericht verteidigen, (dem Menschen als Sünder) helfen, Trost gewähren; einer verfassungsrechtlichen Einheit (z. B. einer Stadt) zur Seite stehen, e. P. oder Instanz militärisch unterstützen‹.Wortbildungen:
beistehung
Belegblock:
daz selbe deme richtere, de deme bůrgere bẏ bestanden ist; geistlichen lůden alsam, ob se mit Rate oder mit gůnste den bůrgeren des vngerichtes bi standen sint.
Auxiliari. Helffen beystehen stewren beistandt thun fuͤrderen [...] zů hilff kommen [...] beistendig wesen fuͤrstendig sein.
Von beysteunge in den krigen.
Godis ritter sint sy genant | ind helpent dir Coelne myt der hant. | Ouch helpent dir der hilger conynge dry | ind steint dir myt truwen by.
Mit lyve ind guede [...] | Will ich dyr genslich bij staen.
der HERR wird jnen beystehen / und wird sie erretten [...] / vnd jnen helffen.
Darnach redt er den Juͤnger an, | Das er seinr Mutter solt beystan.
das Closz Wberman wil beystehen Hannes Wberman kegin Hannes Knossiln.
daz ir mir wandels frye | Mit stete syt gestanden by.
wie keme der son Gottes dazu / das er [...] den armen suͤnder durch sein gnad nit suchen / jm nicht helffen / vnd durch sein Geist jn nit solte beystehn.
Fauirn, Guͤnstig sein / Gunnen / wolwoͤllen / hold sein / huldschafft beweisen / bey stehn.
3.
›etw. zugestehen, zugeben; jm. beipflichten, folgen, sich js. Urteil anschließen‹.Belegblock:
Unsire frunde stehen des bey.