Jrgend vff fussen stehen leynen stewren hefften stuͤtzen.
Hertzliche zuvorsicht sal sich lehnen allein uff Gott.
Der Stab dienet dazu, das er dem Menschen hilfft im gehen und er sich drauff lehnen koͤnne.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
49, 166
(
Magdeb.
1608
):
[Der] Lehent sich auff die lincke Hand.
O richter Got, in [mensch] leyne | Und rich in uz der asche, | Daz én der swarcze lasche | [...] icht nœte.
Nywn uf iren vridel truͦt | Di sel sich leine.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
8454
(
rib.
,
1444
):
He is geck de sich op mich leynt, | We wale dat he des neit en meynt.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
157, 30
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Da mit lenete sy ir heubt vff ir hende.
Leine͂ mit den elboge͂ vff [...].
Laynstab [...] darauf mã ruet. od’ kruck.
Gille u. a., M. Beheim
108, 49
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ich hon aber kain hilffe | Noch kainen trost mit nichte, | nach ainen stab, dar auff ich mich | gelainen mög.
pis an das unter lang leinholtz oder pretten am alten flaischhaus.
Und muß auch gehn an zweyen krucken. | Thut sie der buckel wider jucken, | Mögen sie sich mehr an uns leynen.
wann sy sich leinten an die hilff dez almechtigen gottes.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
leine dich zartlichen und guͦtlichen an dinen guͦten Got.
Kirchert u. a., Vokabulare Po
10
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Podius [...] lenestap oder krucke.
Merk, Stadtr. Neuenb.
(
nalem.
,
1510
):
diewil sich die gerurten urteilen und leutrungen alweg uf den alten bruch lenten, [...] sollten solh weid und holz von inen emphahen.
so gruset mir ab des Luthers truz, dennocht an der verwoͤnten kilchen gwalt und bruch leinende.
do lainet er sich vber sinen stab vnd sprach [...].
Bauer, Geiler. Pred.
94, 12
(
Augsb.
1508
):
also laßet er hend und fuͤß und alle krefft / und lainet sich gantz auff got.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
1577
):
er soll aber lainen auf seinem kolben biß so lang er das seidl wein außtrinkt.