leinen,
Adj.
›aus Leinen, aus Fasern des Flachses gewoben‹; mehrfach subst.;
zu (
der
2.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
etw. l. sein; leinenes
(subst.)
antragen; der leinene rok / sak, die leinene bruch / hose / kleidung / wat, das leinene garn / gewand / kleid / tuch
(oft),
leinene socken
.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
121, 4
(
preuß.
,
1394
):
1 schog lyner secke.
Thiele, Minner. II,
29, 148
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
ensyn nicht so gedane bende | der eynich man muͦchte entbinden, | want sy ensint henphen noch lynden.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
48, 2
(
Frankf./M.
1568
):
Jch bin ein Weber zu Leinen Wat / | Kan wircken Barchent vnd Sponat.
Keil, Peter v. Ulm
222
(
nobd.
,
1453
/
4
):
netz ein leinin tuch dorein vnd leg es auff die wunden.
Gille u. a., M. Beheim
167, 61
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
van Fridperg und von Mecheln, | Auch leinens von der hecheln.
Ebd.
277, 20
:
hilfft ez dich aber ichte, | ain leinin klait, das leih ich dir.
Sachs (
Nürnb.
1524
):
Wir tragen unden nicht leines an.
Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
als ich in dem antidotario setze͂ würde vff ein subtil linen tuͦch gestrichen vnd vff die wunden geleit.
Adrian, Saelden Hort
6656
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
daz man in allen landen treit, | linin, wúllin, sidin cleit.
Fuchs, Murner. Geuchmat
3520
(
Basel
1519
):
Do macht sy mir ein linen bruͦch.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gwüpp / (das) Leynin tuͦch.
Leynin / Von leynwaat gemacht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
er hillt auch oft sam der ain leinein tuoch nâch der leng rizze.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
4, 50
(
moobd.
,
1371
):
Waz man leineins auf den marcht pringt vnd daz man da verchauffet, da geit man ie von 30 1 ₰.
Piirainen, Stadtr. Sillein
80a, 17
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
leinein garen vnd leinein gewant daz gesniten ist czu frawen chleidern.
Vgl. ferner s. v. (Adj.) 11.