Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Ist ouch der priester heilic, | Her enbezzert sie [wort] nicht ein har.
Es ist kein predigt die do bessert, dann das Euanglium.
Der Gottlos, wenn er schon lang samlet gut mit hauffen, hat ein solchen fluch jnn seim hause, das er nicht allein seins guts nicht gebessert ist, sondern jm auch untern henden verschwindet.
das sie das Wort [...] hoͤren vnd lesen, Doch sich desselben nichts bessern.
Er [Schatz] mus lauter umb sonst gegeben und empfangen werden, Oder du bist sein nicht gebessert.
Ders. Hl. Schrifft.
Hiob 21, 15
(
Wittenb.
1545
):
was sind wirs gebessert
nützt es vns
nutzt es vns
]
/ so wir jn [den Allmechtigen] anruffen?
Das wissen bleset auff / Aber die liebe bessert
pawet
].
trachtet darnach / das jr die Gemeine bessert.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Wan alle de wile her
[Beklagter]
nicht vorsprechen hat, So mach Der clegere bezzeren sine clage.
Anderson u. a., Flugschrr.
12, 7, 9
(
Wittenb.
1522
):
Die schrifft ßo von got herab gebe͂ / ist / nutz zu einer laher / zu straffen / vñ bessern.
Mieder, Lehmann. Flor.
85, 9
(
Lübeck
1639
):
Etliche Kranckheiten / Gebraͤchen vnd Maͤngel bessern sich / so man sie nicht bessert.
Bessern ist offt boͤsern. Bessern vnd boͤsern stehen in gleicher Waag.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
ydoch mus der man syne clage wol bessyrn vor der were.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
swaz der guote mensche sihet, des wirt er gebezzert. Sihet er bœsiu dinc, er danket gote, daz er in dâ vor bewart hât.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Mac er den menschen und ouch den vinger bezzern, das tuot er; enist des niht, er snîdet den vinger abe, daz er den menschen bezzer.
Grimm, Weisth.
(
mosfrk.
,
1644
):
wan es nötig zu misten oder zu bessern.
Köbler, Ref. Franckenfort
3, 26
(
Mainz
1509
):
ob jrru͂g oder vngleich verstant mit der zeit jnfallen würde / die selben zu ercleren / zu bessern.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
164, 12
(
Frankf.
1535
):
Es machet gar schön rot / [...] vnd bessert die farb.
Kurz, Waldis. Esopus
(
Frankf.
1557
):
Es kompt in mich nicht solche speiß: | Heut ichs gar wol zu bessern weyß.
Strauch, Par. anime int.
111, 18
(
thür.
,
14. Jh.
):
ez ist ein groiz torheit daz ein mensche vile vastit und bedit und groize werc tuit und alliz eine wis, und inbezzerit sine side nicht und ist ungeruwic und zornic.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
(
osächs.
,
1523
/
4
):
dan Scolin sein antwort nun zu ir zeit geandern oder mit icht gehochen oder pessern moge.
Gerhardt, Meister v. Prag
193, 15
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
Do fragt er sie zcu welcher stund er sich gepessert het.
daß die teutsch zung genugsamlich auß der latein und römischen zungen wort hett, daß man darin möcht allerlei hendel begreifen; wann wo sie mangel het gehabt an worten, were sie gepeßert und erfült auß andern sprachen.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
250
(
Nürnb.
1517
):
Den got verachtet hat, den wirdet niemant bessern.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
63, 32
(
Nürnb.
1548
):
auff das jr in disen [...] fehrlichen hendeln [...] etwas zu lesen habt / das euch bessern vnnd troͤsten muͤg.
so hoͤrest vnd sihest du gemeinglich mer das dich ergert vnd bekuͤmmert / denn das dich bessert vnd erfrewet.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
als si die lút | Mit iren worten besserte, | Die si von irm sun tette.
Rieder, Gottesfr.
(
els.
,
1390
/
1402
):
darabe wart der bobest groͤsliche gebeßert und gab in gar gůte briefe.
Schade, Sat. u. Pasqu.
(o. O.
um 1524
/
7
):
[es] hat sich gebeßert wie der pelz vom waschen.
Boos, UB Aarau
(
halem.
,
1363
):
daz si etzlich ir alte fryheit, gewonheit und recht, [...], bedurffen mit unsern gnaden an disen nachgeschriben stuken ze verendrenne, ze bezzerende, ze luterende und verstandenlicher ze machende.
daz wir in allen unsern landen [...] alle weltliche recht, fryheit und gewonheit stiften und stoͤren, minren und meren, lúterren und bezzern mugen.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 67, 21
(
halem.
,
1489
):
das Lienhart Öhen allwegen Hannsen Waldman für ander gefollget, und was derselb Waldman ie an meister gebracht, das Lienhart Öhein im da syn red gebesseret hette.
Reu, Süddt. Kat.
1, 167, 15
(
Zürich
1580
):
Wo ich aber verhoffen mag, ander Christen damit zu besseren, wil ich meinen glouben ouch bezeügen.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs.
um 1474
):
Wann man innen wirt, das ein montze an einer stat abgesetzt wirtt, so findet man auch ander, dye auch absetzen und ee swechenn dann bessernn.
wir haben uns ouch vollen gewalt genomen und usgedinget dise vorgeschriben gesatzte und artickel ze bezzern.
Munz, Füetrer. Persibein
420, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
sein sannck drab pessert er nit werdt ainr vesen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
das so vil guetter lewt in dem posen krieg umb sein komen und nichtz gewunnen noch gepessert ist damit.
pülver, daz gepessert vnd gedörtt hat maister Niklaß.