banen,
2
bänen
(letztere Form mit etwas geringerer Häufigkeit),
V.
phras.
den weg
(meist)
/ pfad, die strasse b.
; als figura etymologica
die ban bänen
, jeweils ›den Weg bereiten, bahnen‹; auch im ütr. Sinne.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1,  2,  2.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1638
):
Wir wissen, wo sie stehn, die nun fast reifen Früchte; | der Weg, der ist gebähnt.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Fuͤr alter wirdt gebant der weg, | Das alter macht auß Blumen Wachß.
Luther. Hl. Schrifft.
Jer. 31, 21
(
Wittenb.
1545
):
richte dein hertz auff die gebenete strasse / darauff ich gewandelt habe.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
105
(
Nürnb.
1517
):
Die gerechtikeit geet Christo für und banet den weg.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Fleisch und blut hat gebant die straß, | Darvon dich nicht abfüren laß.
Ebd. (
1563
):
Als denn ist der recht weg gebonet | Volkommenlich.
Stackmann u. a., Frauenlob
1, 6, 5
(Hs. ˹
alem.
,
14. Jh.
˺):
do wart gebent der selden ban.
Maaler (
Zürich
1561
):
weñ der schnee gebenet / od' gepfadet ist. Einen waͤg Banen / rüsten vnd besseren / das man jn wandlen moͤge.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wenn der weg gebant ist / so ist gut reisen. [...] andre muͤssen die gebahnte strassen reiten.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Der ern strazz gepawen | Hat er mit vleizz und wol gepent.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ;
Primisser, a. a. O. ;
Dietz, Wb. Luther ; ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 373
;
Byland, Wortsch. Zürcher AT. .