büssen,
V.;
zu
mhd.
büezen
›bessern, ausbessern, gutmachen, von etw. befreien, vergüten, Buße leisten, jn. bestrafen‹
(, 378f.).
– Bed. 1-6 trans., Bed. 7-8 intrans.
1.
›etw., z. B. Kleider, Netze, ganz machen, ausbessern‹.

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1409
):
1/2 m. vor dy regarn zum Sthume zu bussen.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
Der stadt kertzen zu machen. | Der stadt fleschen zu bußen und zu machen.
Gerhardt, Meister v. Prag
225, 3
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
sie [...] pusten ir netz.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Also sol der mensche sin netz, das zerrissen ist, [...] buͤssen mit eime gantzen widerkere.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Der ein zerbrochens altes kleid nit wider buͤzzen wil, so ist es schier alles zerschlichen.
Schmitt, Ordo rerum
603, 10
;
Dietz, Wb. Luther f.;
Preuss. Wb. (Z)
1, 885
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Shess. Wb.
1, 1251
;
Bad. Wb.
1, 382
;
Öst. Wb.
3, 1520
f.;
Vorarlb. Wb.
1, 484
.
2.
›menschliche Bedürfnisse, z. B. nach Essen und Trinken, befriedigen, stillen‹.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
7704
(
rib.
,
1444
):
Ich bidden dich: boisse mir myn verlangen.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
127
(
mrhein.
,
um 1335
):
Bist du godes sun alleene, | so sprich, daz dise steine | zu dirre stunt werden brot. | So bůzes dů des hungers not.
Dedekind/Scheidt. Grob.
103, 16
(
Worms
1551
):
Des wirt dein magen wol geniessen / | Da wirstu deinen hunger buͤssen.
Wunderlich, Fierrabr.
51, 31
(
Simmern
1533
):
jm were anstund sein hunger daruon gebuͤst worden.
Luther, WA (
1528
):
das yhm die lust solcher suchung solt gebuͤsset worden sein.
Luther, WA (
1531
):
das wir jm seine lust buͤssen musten mit unserm blut und koͤpffen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
501, 19
(
Magdeb.
1608
):
Lamb / Haß / vnd Hun jhr Kreuter kennen / | Damit sie jhren Hunger buͤssen.
Schottenloher, Flugschrr.
1523
(
Bamb.
1523
):
Mein durst ich buͤsset da zuͤmal.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
thu Erisichtons magen | Mit unsetlichem hunger plagen, | Das er freß all sein hab und gut; | Doch sein hunger nicht puessen thut.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Ir rotter mund | Zu aller stund | Tett Im sein trauren püssen.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
So er etwen als turstig waz und im selber von strenkheit sinen turst weder mit wasser noh mit wine wolt buzen.
UB Zug
1311, 8
(
halem.
,
1481
):
woͤlten die selben kind erziechen, hunger und frost buͤßen nach aller notdurfft.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
damit si nit allein den hunger mit dem prot püesten sunder auch wildpret und gebratne vögel hetten.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17. Jh.
):
so ainer feuer im walt trüege und willens wär seinen frommen damit zu büesen.
Wackernell, Adt. Passionssp. Br. II,
2929
(
tir.
,
1551
):
Der halben weys mich zu seiner rechten prust, | So stich ich in und pues damit mein lust.
Schmid, Pilgerreisen.
1957, 407
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 285
.
3.
›(jm) etw., z. B. Krankheiten, vertreiben, heilen‹.
Syntagmen:
Doppelformel
b. und bessern
.
Gehäuft in medizinischen Schriften.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb. (
Köln
um 1490
):
So sprich dattu eyn meyster sijs, | Ind sijs van kunsten also wijs, | Idt sij dat hoefftwe off der redde, | Dye gychte kanstu boessen mede.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
So muß man dir die Kranckheit buͤssen.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
Do horte her sagen, das zu Jherusalem eyn prophete unde eyn artzt were, der alle seuche den lewten bussete.
Haage, Hesel. Arzneib.
7v, 1
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Wiltu die brust gesbulst bussen, so lasse öle und waxs zu sammen, und solt daz fleissigklich sieden [...] und mach dar ausz ein pflaster und leg daz auf die gesbulst.
Henschel u. a., Heidin
1869
(
nobd.
,
um 1300
):
Wer sol mir vrevde meren | Wer sol mir bvzen min leit.
Sachs (
Nürnb.
1518
):
Dem [jüngling] war ein kranckheit widerfarn, | Die in von keinem artzt auff erden | Mit nichten kundt gebüset werden.
Karnein, Salm. u. Morolf
68, 18
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
sie befalch ine dem kamerer | und bate ine, das er dem pilgerin | bussett alle sin swer.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1393
):
die stůnden in půß und sprachen, si wölten puͤssen und pessern den ungeloben, den si gehebt hetten.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
204v, 12
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
der gehoͤr hilffet es vnd buͤzet die seri der oren.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz wir in gern ir notdurft bůtztint.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
91, 6
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Ir mügt mir chummer püessen.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
110, 38
(
tir.
,
1464
):
la dir laid sein das v̈bel, das tu tan hast, vnd solt das pëssern vnd puessen.
Wackernell, Adt. Passionssp. St. II,
2551
(
tir.
,
v. 1496
):
püess im etlich seine schmertzen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
8, 20
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Junkfrawn zier, bis gegrüesset, | dein genad uns kumer püesset.
4.
im Bereich weltlichen Rechts ›etw., z. B. Geld für ein Vergehen, entrichten, bezahlen; eine Geldstrafe leisten‹.
Gehäuft in Urkunden und Rechtsschriften.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 668, 37
(
preuß.
,
1445
):
geschege is anders, so sal der wirt als der gast, her sey aws der hirschafft adir nicht, bussen eynen gutten firdungk.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Were is also das sy eyn andir man breche, der mus bussen das wergelt.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
vnd darzů daz bůssen dem richter mit drin phunden vnd dem kleger mit drin.
Piirainen, Stadtr. Sillein
63b, 6
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
do vor puͤzzet Der man dem purgrauen drey phunt dem schultez acht schilling.
5.
im Bereich weltlichen Rechts ›jn. (für ein Vergehen) bestrafen‹; mit Veränderung der Bezugsgröße ›ein Vergehen bestrafen‹.
Syntagmen:
Doppelformel
b. und strafen
.
Gehäuft in Urkunden und Rechtsschriften.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
5, 480, 31
(
preuß.
,
1503
):
das zcewberer und zcoberyn und lesterynne gots und des globens werden uberall uffgehalten und gepust nach rechte.
Köbler, Ref. Wormbs
104, 16
(
Worms
1499
):
der soll [...] nach schwer vnd gestalt der sach [...] gestrafft vnd gebüsset werden.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
das der vorgeschreben einmudige rait sal und mag alle frevele und missedat der burger und ander bi ien strafen unde bussen.
Bobertag, Schwänke (
Frankf.
1563
):
wenn die bauren hetten [...] ein schultheißen, der sie nicht büsset.
Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1503
):
alßo das unßer bergkmeister alle sachenn von unßern wegen tzu straffen unnd tzu buessen macht haben sal.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 208, 30
(
omd.
,
1427
):
Wurde vorsumelikeit do bey gescheen, der obirtretir sal gebuszet werden noch irkentnisze der hirschaft.
Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1414
):
welcher der were, der also aussen belibe, den mag die herschaft dorumb straffen und pussen lassen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
97, 21
(
nobd.
,
1430
):
Würde man jeman darinne widerstellig und des nicht thun wolt, den solt man büssen, als abgeschriben stehet.
Kollnig, Weist. Schriesh.
38, 19
(
rhfrk.
,
1449
):
so mag man sie doruß lossen und sie uff der alman pfenden und bussen als ander, die kein recht in die alman han.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1374
):
und dieselben juden dorumb buͤzzen, bessern und straffen noch seiner vornufft.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 732, 11
(
schwäb.
,
um 1585
):
Welliche verehelichte person aber solches pflegen wurde, solle als ein ehebruch nach ungnaden hart gebüeset und gestrafft erden.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
n. 1437
):
vnd sollent si denn buͤssen vnd kestigen nach ir erkantnuͥs.
Rennefahrt, Recht Laupen (
halem.
,
1671
):
außert grichts aber soll ihnen nichts zu büeßen noch zu straffen zugelaßen sein.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1328
):
ob euer ainer an daz ander sein hant vraevelleichen laet mit stoͤssen, slahen, mit rauffen oder swie deu ungetat genandt waer, daz sol der maister nach der getat puͤzzen.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
22, 2
(
moobd.
,
1305
):
Wolt er der bezrung nicht vergut haben, so sol er in dem richter antwurten, der schol in buzzen nach recht.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
1, 107, 40
(
m/soobd.
,
1445
):
wirdet er daselbs an frischer tat begriffen, den mag der richter wol darumb innemen und puzzen als recht ist.
Ukena, Augsb. Hl. Kreuzsp.
1053
(
stir.
,
v. 1494
/
n. 1520
):
Ir edler herr wir sein hye all | Nun habt ewr red an mit schall | Ewren rat ain yeder man hald | Oder ir püessent in dar an pald.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Solich sach und missetat | Got nicht ungerochen lat. | Aynen puest er mit leibez sucht, | Den andern siecht man auf der flucht.
Mollay, Ofner Stadtr.
73, 7
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
darüberr sol er püest werdenn nach ausweisung prieflicherr hantfesten.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
54
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
Welcher aber das thun wirt soll Erstlich an laib vnnd am guet an barmhertzigkhayt gepust werdenn.
6.
im christlich-religiösen Bereich ›etw., z. B. Schuld, Sünden, Vergehen wieder gutmachen, sühnen, büßen‹.
Gehäuft im religiösen Schrifttum.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Und buzten daz getane, | Dar mite sie gar ane | Worden al ires meines.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1619
):
O Sünder komb du auch herbey | Thu deine Suͤnd hie buͤssen.
Froning, Alsf. Passionssp.
4504
(
ohess.
,
1501ff.
):
wollet er zu hymmelrich faren, | ßo sollet er nyt lenger sparn | und sollet busßen uwer sunde.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Des ganc ze im, er hât wirdiclîche gebüezet alle schulde.
Feudel, Evangelistar
118, 21
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
sy hetten gebuzit in herynen tuchirn unde in asschyn ere sunde.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Sere buzen begunde | Sine sunde der kunic | Stetlich ane angesic.
Gille u. a., M. Beheim
236, 62
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Und pusser, die ir sunde | wellen püssen in irem stand.
Sappler, H. Kaufringer
23, 163
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
zwar die müessen im die schult | püessen hie auf disem lant.
Ebd.
30, 165
:
wamit der mensch gesündet hat, | damit püesset er die missetat.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
so er geswinde die súnde hie mit zugesanten liden buͤsset.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
darin er sein sund möcht puessen.
Bauer, Imitatio Haller
98, 8
(
tir.
,
1466
):
wand es kchümet die czeit, das du sinen tag oder ain stund pegeren würst czue pessern vnd czue puessen deine sünden.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 27
.
7.
im Bereich weltlichen Rechts, meist absolut mit Dat. d. P. ›(jm.) Wiedergutmachung, Entschädigung, Strafe, Buße leisten‹.
Gehäuft in Urkunden und Rechtsschriften.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
dar nach de scůlde ist, da nach sal her buͤzen.
Man sal [...] deme Richtere nach gnaden buͤzen, ob der clegere bůze nemen wel.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1347
):
tragen sie ime uf an diesem brieve [...] zů brechen und zů bußen mit in als mit andern sinen eigenen luden.
Froning, Alsf. Passionssp.
5641
(
ohess.
,
1501ff.
):
Dissen neyl slan ich dir durch die fuße: | was du den Judden gethain hoist, das buße.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Machet er is [kynt] andirs wo blutrunstig ane das myt ruten geschyt. her mus bussen deme richter vnd den vrunden.
Kollnig, Weist. Schriesh.
294, 44
(
rhfrk.
,
1430
):
wer uff die zent nit keme, so im gebotten wurde, der geburt dem zentgraffen zu büßen.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Basel
,
um 1440
˺):
ist die sache, das er nit im kerker buͤssen můß.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
n. 1437
):
der sol liden und buͤssen als an einer ander satzunge verschriben stat.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1562
/
4
):
darnach soll dieselbig mit der geltstraf gehalten werden und darzů nüt destminder dry tag und nächt mit brot und wasser büetzen und abdienen.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1294
):
Swer ein unzucht tůt [...] mag er daz bringen, daz er ez getan notwer sines libes, der sol darumb deheinem rihter nicht buͤzzen.
Ebd. (
moobd.
,
1340
):
sol im dann der antwurter puͤzzen im und dem gericht.
Bischoff, Steir. Landr. (
m/soobd.
, Hs. 
v. 1425
):
der schol dem richter püzzen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1625
):
thätten si aber ainicherlai schaden, soll der püessen, der si behaust und beherbergt hat.
Ebd. (
smoobd.
,
1494
):
ob sich icht schäden daraus begäben, die sol er püessen, als ener der die schäden getan hiet püezzen solt.
Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 126
.
8.
im christlich-religiösen Bereich, meist absolut mit Dat. d. P. ›(jm.) Buße leisten, etw. durch Reue und Buße wieder gutmachen‹.
Syntagmen:
Doppelformel
beichten und b., bessern und b
.
Gehäuft im religiösen Schrifttum.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz sie des ungelouben abe | Komen und Gote buzen.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Inwil sie noch dan nit buzzen, man sal sie intsezzen von irre probstyin.
Froning, Alsf. Passionssp.
552
(
ohess.
,
1501ff.
):
losset er beyde nicht die groissen sunde | und busset sie gode von hymmelrich.
Logau. Gott
157, 10
(
Breslau
1644
):
wir kehren vmb / vnd sind beflissen | Hertzlich zu buͤssen.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Nu wil ich gerne buzen Gote.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
Si nött mich, das ich muß peichten und püßen.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Sag mir, wenn hab ich büset gar, | Das ich denn wirt gehn hymel faren?
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
Wenne sü nu woltent buͤßen, alse nantent sü daz geischeln.
Morrall, Mandev. Reiseb.
163, 29
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
Aber do ich von miner úppiger wiß ließ, und mich min súnd wurdent rúwen, und bychte und buͤßt, do vergieng mir das schwartz fleck.
Matthaei, Minner. I, (Hs. ˹
nalem.
,
1459
˺):
sie will buͤssen und wandell | und bessern alle ding.
Lemmer, Brant. Narrensch.
57, 48
(
Basel
1494
):
War vmb er [Gott] Nabuchodonosor | Der vil gesündet hatt lang jor | Strofft / vnd zů ruw doch kumen lyeß | Vnd zů sym rich / noch dem er buͤsßt.
Bauer, Imitatio Haller
97, 25
(
tir.
,
1466
):
Wir süllen guete werch thun, die weil wir starch vnd gesunt sein, das wir nicht vnuczleichen puessen an vnserm ent.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Hast du gehabt tzu suͤnden phlycht | und hast du hie gepuezzet nicht, | Daz muezz der sel da laiden.
Schmitt, Ordo rerum
603, 9
;
Voc. inc. teut.
d iiijv
;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 18
.