Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
So wolde ich begeben wesen | Und wolde mich gar bekeren | Von vorchten libes und eren.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
op her [achtere] sich bekeren vnde bedenken wille, daz her da von qůeme.
Froning, Alsf. Passionssp.
6640
(
ohess.
,
1501ff.
):
du salt dyn lon entphaen | in dem hymmelrich, | das du hast bekart dich!
Reu, Süddt. Kat.
1, 256, 18
(
Heidelberg
1563
):
Frag. Können denn die nicht selig werden, die sich von jrem vndanckbaren vnbußfertigen wandel zu Gott nicht bekeren?
Schönbach, Adt. Pred.
(
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
du solt din bicht tun vor dinem tode, lebendinc und gesunt soltu bichten und solt dich bekern.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt.
(
osächs.
,
1343
):
daz si niht etwanne sehin mit den ougin [...] und mit dem herzcen vorstân und bekêren sich.
Luther. Hl. Schrifft.
5. Mose 4, 30
(
Wittenb.
1545
):
So wirstu dich bekeren zu dem HERRN deinem Gott.
Gille u. a., M. Beheim
132, 349
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
der mag sich gar in kurczer stund | vil leiht morgen pekeren und | ain guter kristen werden.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
97, 17
(
Nürnb.
1548
):
das du zu dem Herrn Christo dich bekeren [...] / vñ seinem wort folge͂ / von suͤnden ablassen [...] solt.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
das merre froͤide si in allen heiligen und engelen do sich ein súnder bekert, denne von hundert anderen.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 77
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Der leren wil, der mag sich bekeren.
das in got gespart hat in sinen súnden vnd beitet noch sime bekerende.
Hie wellen wir nút sprechen von dem ersten bekeren des menschen, noch von der ersten gnaden, die im gegeben wart, do er sich bekerte von den sv́nden zvͦ den túgenden.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
90, 1
(
els.
,
1362
):
Do von so bekertent sich zů dem kristen glǒben die kúnigin, die rihtere vnd die iuden alle.
sehent an den grossen gewalt vnserre gotter vnd bekerent uch.
Warnock, Pred. Paulis
3, 67
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Under dissem [...] pom des crútzes werdent wir erkikt in dem bekeren von súnden.
Sappler, H. Kaufringer
2, 4
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
da begunden sich bekeren | gar vil ungelaubiger diet.
Fellmann, Denck. Schrr.
2, 56, 31
(
Augsb.
1526
):
wann sich der sünder bekeret, will ich seiner sünde nymmer gedencken.
Bekeren / sich bessern / von suͤnden ablassen / buß thun / rew vnd leid tragen. [...]. Die allzeit lehren / Thun sich nimmer bekehren.
Conuerss, Bekert / gebessert / also nennen die Geistlichen jre paͤrtling in den Kloͤstern / Als die sich von der Welt inn ein geistlich leben bekert haben / [...]. solche seind halbs Münich / halbs Leyen.
Gierach, Märterb.
19285
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
nach Got prachten sy den sin, | daz sy [maid] sich nach Gott bechart | und vonn dem pabst getauft wart.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
107, 26
(
tir.
,
1464
):
die also peleiben in irer czwitracht vnd irrung vnd sich nit wellen pecheren.