stauen,
V.
1.
›etw. (Gewässer) stauen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, ,  4,  4, ,  1.
Wortbildungen:
staubruch
(Gw zu
2
; a. 1573),
staue
›Stauwehr‹,
stauung
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 386, 36
(
preuß.
,
1422
):
von der stoyunge des wassers.
Röhrich u. a., Cod. Dipl. Warm.
4, 284, 26
(
omd.
,
1428
):
wie her die mole welde legen und das wasser st(auw)en.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1355
/
1518
):
sol auch die gmain den holzweg machen untz an die vordern stawen.
Röhrich u. a., a. a. O.
4, 229, 21
;
2.
›jm. Einhalt gebieten, jn. in die Schranken weisen‹.
Bedeutungsverwandte:
 9, , ; vgl.  21,  2,  3,  8.
Syntagmen:
jn
. (z. B.
die jünger
) /
jm
. (z. B.
dem kind, den leuten
)
s
.,
dem vaterland, Deutschland s
.;
mit sich selbes s
. ›sich selbst zügeln‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
nu sit ir mit uns gelich heren ind wilt doch ure knecht [...] niet steuwen noch stillen.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
wan sie dir nit künnen stauwen, | So haben sie dir vil me getrauwen.
Das sie mir aber schreiben stauwen, | Vnd mir vff weiter schenden trauwen.