stemmen,
V.;
bei
BMZ
2, 1, 638
als unr. klassifiziert; vgl. auch ff.
1.
›anschwellen, hoch schwappen, auflaufen (vom Wasser)‹.
Nobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Wortbildungen:
stemmung
›Aufstauung (des Wassers)‹.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1445
):
das waßer stemmet bey der flaischprucken untz zu dem gewanthaus an dem marckt.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
das wasser in derselben rinnen stempt und ist woll zweier schuch tief [...]. Item es sein unter den obgeschriben marckstein allenthalben löcher in die rinnen, darinnen das wasser stembt oder fleust.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Darmit [pancketen] den magen uberschwembt, | Das im ietzt hart zum hertzen stembt.
Ebd. (
1563
):
Das wasser stempt im pach gar hoch.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
das man des [bachs] nit zu hoch loß auf schutzen, oder die lederer mit iren heutten icht ein stemmung machen.
2.
›sich widerspenstig zeigen, sich sträuben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Fraw, laszt euch ain wenig stämen, | Villeicht triugt eüch sein mund.